Die Geschichte des Stollens

Weihnachtszeit ist Stollenzeit: Seit über 500 Jahren alles in Butter – Im Mittelalter noch Fastengebäck für die Adventszeit – heute moderne Varianten von Kokosstollen bis zum Tropischen Quarkstollen

Der Stollen ist eines der liebsten Weihnachtsgebäcke der Deutschen. Für viele gehört er genauso zum Fest wie die Kugeln am Tannenbaum. Doch Stollen ist nicht gleich Stollen: Die Palette dieses klassischen Festtagsgebäcks, das erstmalig im 14. Jahrhundert namentlich als Fastengebäck für die Adventszeit erwähnt wurde, ist vielfältig. Weltweit sind hunderte verschiedener Variationen zu finden. Das Angebot reicht von Kokos- über Grünkern- und Champagnerstollen bis zum Tropischen Quarkstollen. Klassiker wie Butter- und Marzipanstollen sind jedoch nach wie vor die meistgefragten Sorten. Schließlich ist Weihnachten ein Fest, das wie kein anderes mit Traditionen und den seit Kindheitstagen geliebten Weihnachtsdüften und -aromen verbunden wird. Daher setzt auch Bahlsen für seine Stollen auf traditionelle Gewürze und hochwertige Zutaten, die unnachahmlich nach Weihnachten schmecken.

Nicht immer war der Stollen so eine süße Leckerei wie heute. Im Mittelalter war Stollen ein eher mageres Fastengebäck für die Adventszeit, das lediglich aus Mehl, Hefe und Wasser bestand – und das in Windeln gewickelte Christkind symbolisieren sollte. Die katholischen Dogmen erlaubten damals weder Butter noch Milch im Stollen. Erst im 15. Jahrhundert gestattete Papst Innozenz VIII. im so genannten „Butterbrief“ gehaltvollere Zutaten. Seitdem verfeinerten Bäckermeister das Weihnachtsgebäck ständig. Heute kommen auf ein Kilogramm Mehl zwischen 300 und 400 Gramm Butter und je nach Sorte noch andere Zutaten wie Marzipan, Rosinen, Mandeln und Zucker. Aus dem faden und sicher etwas trockenem „Weihnachtsbrot“, wie der Stollen im Mittelalter auch genannt wurde, ist so im Laufe der Jahre ein locker-saftiges Hefe-Festtagsgebäck geworden, das bis heute sehr beliebt ist.

Ob gerollt, gefüllt oder pur: Bevor ein Stollen angeschnitten und verzehrt wird, sollte er mindestens zwei Wochen lagern, um gut durchzuziehen und seine Aromen voll entfalten zu können. Hierfür sind Lagertemperaturen zwischen zwölf und 15 Grad Celcius und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 70 Prozent optimal. Nach einer speziellen Tradition im Sauerland reifen dort die Stollen sogar bis zu vier Monate in einem alten Schieferbergwerk. Früher legte man einen angeschnittenen Apfel mit in die Aufbewahrungsdose, damit der Stollen schön saftig blieb und nicht austrocknete. Unterschiede in Back- und Ruhezeiten machen sich im Geschmack durchaus bemerkbar.

Nicht nur in Deutschland, auch im Ausland ist der Stollen sehr beliebt. So wurde der Dresdner Stollen im Jahr 2009 zum Beispiel mehr als zwei Millionen Mal in die ganze Welt verkauft. Damit ist der Stollen ein echter Exportschlager und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Bäckerhandwerk. Der schwerste Stollen aller Zeiten wurde im Jahr 2000 auf dem Dresdner Stollenfest angeschnitten: 4.200 Kilogramm brachte der Weltrekord-Stollen auf die Waage. Verarbeitet wurden unter anderem etwa 1,5 Tonnen Mehl, 2,5 Millionen Sultaninen, 455 Kilogramm Zucker und 44 Liter Jamaica-Rum.

Eine Nummer kleiner und genauso lecker ist der Bahlsen „Stollen des Jahres 2010“: der neue Pflaume-Rum-Stollen mit saftigen Pflaumenstücken und Rosinen, abgerundet mit feinem Rum. Ideal für kalte Tage und zur Weihnachtszeit. Ob er sich damit auch bei der Wahl zum Lieblingsstollen durchsetzen kann? Das entscheiden die Stollen-Genießer dieses Landes ab 1. September 2010 unter www.bahlsen.de. Hier werden verschiedene frühere Stollen Jahresvarianten vorgestellt, unter denen die Teilnehmer dann ihren Lieblingsstollen auswählen können. Mitmachen lohnt sich! Unter allen Teilnehmern werden 100 Weihnachtspakete von Bahlsen verlost – gefüllt mit feinstem Saison-Gebäck.

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