Brottrunk ist ein wirksamer Schutz vor Erkältungen

Nur wer über eine gesunde Darmflora verfügt, ist gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit gewappnet, erläutert Sven-David Müller-Nothmann vom Zentrum für Ernährungskommunikation und Gesundheitspublizistik (ZEK) in Köln. Mediziner haben herausgefunden, dass mindestens 70 Prozent unserer Abwehrkraft in der Darmflora stecken. Die effektivsten Kämpfer der Darmflora gegen Erkältungskrankheiten sind die Brotmilchsäurebakterien. Wissenschaftler bezeichnen diesen wichtigsten Anteil des körpereigenen Krankheitsschutzes als darmassoziiertes Immunsystem.

Zum Aufbau der Immunkraft empfiehlt Ernährungsexperte Sven-David Müller-Nothmann täglich zwei Gläser Brottrunk mit Honig zu trinken, ausreichend Ballaststoffe aufzunehmen und auf eine optimale Zink- und Vitamin-C-Zufuhr zu achten. Acerolakirsche und Sanddornbeere sind die Spitzenreiter bei den Vitamin-C-Lieferanten. Zink ist reichlich in Rindfleisch und Austern enthalten. Darmgesunde Ballaststoffe wie Inulin (Oligofructose) sind reichlich in Topinambur, Zichorien, Artischocken und Löwenzahn enthalten.

Krankheitserreger können eine gesunde Darmflora nicht überwinden und gelangen nicht in den Blutkreislauf. An den Bakterien dieses komplexen Abwehr-Systems scheitern auch Erkältungsviren, erläutert Sven-David Müller-Nothmann. Die Bakterien der Darmflora sind durch allgemeine Fehlernährung, schädliche Umwelteinflüsse und besonders durch den viel zu häufigen Einsatz von Antibiotika abwehrschwach. Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von einer Dysbiose, die an einer Veränderung der Bakterienzusammensetzung der Darmflora erkennbar ist. Außerdem überwiegen in einer abwehrschwachen Darmflora krankmachende Bakterien und andere Mikroorganismen wie beispielsweise Pilze.

Die Darmflora lässt sich durch probiotische Brotmilchsäurebakterien sowie Oligofructose leicht zum Immunbooster aufbauen. Probiotische Bakterien sind wichtige Bestandteile einer gesunden Darmflora. Sie sind in Joghurt, ungekochtem Sauerkraut und besonders reichlich in Brottrunk enthalten, informiert Ernährungsexperte Müller-Nothmann. Daher verwundert es auch nicht, dass Professor Dr. Dr. Roland Grossarth-Maticek vom Institut für präventive Medizin in Heidelberg in einer wissenschaftlichen Studie nachweisen konnte, das Menschen, die regelmäßig Kanne-Brottrunk konsumieren, stärkere Abwehrkräfte und ein deutlich niedrigeres Risiko haben, einen grippalen Infekt zu erleiden. Aber im Dickdarm benötigen gesundheitsförderliche Mikroorganismen ausreichend Spezial-Nahrung, um überhaupt überleben und dauerhaft als Schutzschild vor Krankheitserregern dienen zu können: wasserlösliche Ballaststoffe wie Oligofructose sind dafür ideal. Oligofructose ist das optimale Substrat für ein effektives krankheitsabwehrendes darmassoziiertes Immunsystem.

Die Brotmilchsäurebakterien sind die Elitetruppe der Milchsäurebakterien, erläutert Medizinpublizist Müller-Nothmann, der zur Gesunderhaltung den täglichen Konsum von zwei Gläsern Brottrunk empfiehlt. Idealerweise mit zwei Teelöffeln unerhitzem Bienenhonig gesüßt. Außerdem brauchen die probiotischen Brotmilchsäurebakterien im Dickdarm Nahrung und diese muss reichlich in Form von Ballaststoffen zur Verfügung stehen. Diese Probiotika-ernährenden Ballaststoffe tragen wissenschaftlich den Namen Präbiotika. Inulin ist ein effektives Präbiotikum. Brottrunk ist ein aus Vollkornsauerteig-Brot natürlich vergorenes säuerlich schmeckendes Getränk, das seinen Ursprung im russischen Kwas findet, jedoch im Gegensatz dazu frei von Alkohol und Kohlensäure ist. Abschließend warnt Müller-Nothmann, die harmlosen Erkältungskrankheiten mit der Virus-Grippe zu verwechseln. Die klassische Grippe macht den Gang zum Arzt erforderlich.

Weitere Informationen unter:
http://www.svendavidmueller.de
http://www.kanne-brottrunk.de

Sende
Benutzer-Bewertung
0 (0 Stimmen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.