Durchbruch bei der Aalzucht

In seiner November-Ausgabe berichtet Blinker,
Europas größte Angelzeitschrift aus dem Hamburger Jahr Top Special
Verlag, über neue Zuchterfolge beim Aal. Mögliche Konsequenz: Ein
Milliardengeschäft.

Grund zum Jubeln für die dänischen Aalforscher des Instituts
Danmarks Fiskeriundersögelser: Mit ihren viereinhalb Tage alten
Aallarven gelang ihnen eine Sensation: “Wir glauben, dass wir im
Laufe der nächsten zehn Jahre ausgewachsene europäische Aale züchten
können”, so Henrik Jarlbäk, Leiter des Forschungsprojektes, im
Interview mit dem Blinker-Magazin. Dennoch: Auch wenn es Ziel der
Forschung ist, den europäischen Aal vor dem Aussterben zur retten, so
verbirgt sich dahinter weit mehr: “Wem es in der nahen Zukunft zuerst
gelingt ausgewachsene Aale zu züchten, dem ist ein Milliardengeschäft
sicher”, so Richard Lütticken, Chefredakteur Blinker.

Überfischung hat die natürlichen Bestände der erwachsenen
Blankaale wie auch der kleinen Glasaale an den Rand des
Zusammenbruchs geführt. Jetzt setzt man alle Hoffnung auf die
künstliche Aufzucht. Den bisherigen Rekord von dreieinhalb Tagen für
Larven des europäischen Aals erzielten russische Forscher schon um
1985. Seitdem kämpfen verschiedene Wissenschaftler in Europa darum,
die künstlich erbrüteten Aale länger am Leben zu erhalten.

Dazu muss das geeignete Futter für die empfindlichen Larven
gefunden werden. Aallarven kommen ohne Maul auf die Welt und können
anfangs nicht fressen. Bei den viereinhalb Tage alten Larven in
Dänemark war das Maul erstmals kurz davor, sich zu bilden. Die neuen
Ergebnisse, so gering der Fortschritt auf den ersten Blick erscheinen
mag, machen deshalb große Hoffnung, dass der entscheidende Durchbruch
in naher Zukunft gelingt.

Die November-Ausgabe von Blinker ist ab dem 21. November 2006 im
Zeitschriftenhandel in Deutschland, Österreich und der Schweiz
erhältlich. Weitere Auskünfte gibt’s im Internet unter
www.Blinker.de

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