Test: Fettgehalt von Hot-Dog, Burger, Kebab und Co.

Durchgefallen sind 13 von 16 getesteten Fast Food Produkten beim aktuellen Fett-Test der AK Wien Konsumentenschützer. Nur ein Produkt war o.k., zwei weitere konnten zumindest eingeschränkt empfohlen werden.
Der Grund für das schlechte Ergebnis: Zu viel Fett und Fett mit schlechter Qualität. In einem Fall war der Gehalt an Transfetten so hoch, dass dieses Produkt in Dänemark, dem einzigen europäischen Land mit einer gesetzlichen Obergrenze für Transfette, gar nicht verkauft werden dürfte.

Auffallend: Das war kein Burger oder Hot-Dog, sondern ein Spinatstrudel aus der Bäckerei. Wie generell beim AK Test die Bäckereiprodukte schlechter abgeschnitten haben als die vermeintlichen „Fett-Bomben“ aus Kebab-Buden oder Fast-Food-Ketten.

„Hin und wieder Fast Food ist ja o.k.“, sagt AK Konsumentenschützerin Petra Lehner, „es sollte halt nicht fix zum Tagesmenüplan gehören. Und bei Fast Food aus der Bäckerei sollte man aufpassen. Die klingen gesünder als sie sind.“

Im Auftrag der AK Wien hat das Testinstitut OFI-q-lab Technologie & Innovation GmbH in der zweiten Augustwoche in Wien und der SCS 16 Produkte eingekauft und getestet. Gekauft wurden Kebab, Hot-Dogs, Pizzaschnitten, Burger und Bäckereiprodukte wie Spinatstrudel und Thunfischtascherl. Gekauft wurde bei Kebab-Buden, Imbiss-Ständen, Pizzaschnitten-Gassenverkäufen, Fast-Food-Ketten und Bäckereien. Analysiert wurden Fettgehalt, Fettsäuremuster und Trans-Fettsäuregehalt.

Betrachtet man nur den relativen Fettgehalt, also den Fettanteil pro 100 Gramm, schaut’s gar nicht so schlecht aus: Nur drei Produkte waren zu fett. „Weil aber niemand nur 100 Gramm isst und den Rest wegschmeißt, ist natürlich die Gesamtanalyse wichtig, und da schaut’s schon ganz anders aus“, sagt AK Konsumentenschützerin Petra Lehner.

Betrachtet man Fettgehalt, Fettqualität und Gehalt von Transfetten für das gesamte Produkt, dann war nur ein Produkt – ein Fischbaguette – o.k. Zwei weitere Produkte (eine Pizzaschnitte mit Schinken und Mais und ein Hamburger mit Rindfleisch) können zumindest eingeschränkt empfohlen werden. Der Rest ist „wenig empfehlenswert“.
Überraschend ist, dass die vermeintlich „besseren“ Produkte, wie Spinatstrudel oder Thunfischtascherl aus der Bäckerei schlechter abschneiden als Produkte vom Würstelstand oder einer Burgerbude.

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