Etwa 14 % der Schwangeren in Deutschland konsumieren gelegentlich
Alkohol, exzessiv Alkohol trinken zwischen 1,2 % und 3,5 %. Damit können
schwangere Frauen ihr ungeborenes Kind dauerhaft schädigen. Die
betroffenen Kinder leiden oft lebenslang unter geistigen und körperlichen
Entwicklungsstörungen. Auch können Fehlbildungen im Gesicht auftreten,
Hirnfunktion und Verhalten beeinträchtigt, Nerven geschädigt sowie
Intelligenz und Wachstum vermindert sein. Diese vielfältigen Störungen
werden unter dem Begriff fetales Alkoholsyndrom zusammengefasst. 0,02 %
bis 0,8 % der Neugeborenen in Europa weisen Schädigungen durch
Alkoholkonsum auf. Somit zählt das fetale Alkoholsyndrom zu den
häufigsten angeborenen Krankheiten. Da die Symptome beim Neugeborenen
nicht immer leicht zu erkennen sind, ist mit einer hohen Dunkelziffer zu
rechnen. „Alkoholkonsum während der Schwangerschaft ist eine der wenigen
vollständig vermeidbaren Ursachen für schwere Entwicklungsstörungen beim
Kind“, sagt Antje Gahl, Pressesprecherin der DGE.
Egal, ob Bier, Wein, Sekt oder ähnliches – Schwangere sollten sich
bewusst sein, dass alkoholische Getränke das ungeborene Kind in jedem
Stadium der Entwicklung schädigen können. Eine Schwellendosis für den
Alkoholkonsum, ab der keine Schädigung des Kindes eintritt, lässt sich
aus den vorhandenen Daten nicht ableiten. Auch in der Stillzeit sind
alkoholische Getränke tabu.
www.dge.de/presse/pm/null-promille-fuer-das-ungeborene-kind/