Aussteuer und Hochzeitstisch noch zeitgemäß?

Jahrhundertelang war es üblich, dass junge Mädchen schon frühzeitig mit Aussteuer bedacht wurden, damit sie, wenn sie einmal heiraten, allerlei Nützliches in den Haushalt mitbringen. Zugleich war es noch bis vor einigen Jahrzehnten ganz normal, dass es anlässlich einer Heirat einen sogenannten Hochzeitstisch im Kaufhaus gab – etwa beim vornehmen Harrods. Dort konnten sich die Gäste dann für nützliche Geschenke entscheiden: Töpfe, Pfannen, Services oder feines Silber und hochwertige Messer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mitgift ) ist die Frage recht schnell beantwortet: das ist nicht mehr zeitgemäß. Vor allem wer bereits in jungen Jahren seiner Nichte/Enkelin/Taufpatin mit einem Tafelservice oder hochwertigen Pfannen eine Freude machen will, der wird nur ein langes Gesicht ernten. Kommunion oder auch Firmung sind heute keine Feste mehr, bei denen solche Geschenke gemacht werden. Später, wenn dann die erste eigene Wohnung ansteht, sind solche Geschenke allerdings immer noch beliebt und kommen gut an. Auch ein hochwertiger Messerblock oder ein schönes Marken-Besteckset sind dann tolle Geschenke.

Bei Hochzeiten gibt es in den letzten Jahren eine Art Revival des Hochzeitstisches: in digitaler Form! Online lassen sich dann Wunschlisten finden, auf denen das Brautpaar angibt, welche Haushaltswaren ihnen noch fehlen. Oft wird darauf schon in der Einladung zur Hochzeit ( http://www.kartenmacherei.de/hochzeit-karten/hochzeitseinladungen.html ) hingewiesen – ebenfalls steht hier aber auch, falls nur Geldgeschenke gewünscht sind. Daran sollte man sich dann als Gast auch halten, denn viele Paare leben schon lange vor der Hochzeit zusammen und haben bereits einen großen Haushalt.

Ein Gag kann es natürlich sein, dem Brautpaar ein Messer als Geschenk zu überreichen, bevor die Torte angeschnitten wird. Schließlich ist das mit viel Symbolik verbunden und das Ehepaar kann dann daheim immer mal wieder testen, wer nun die Hand oben hat.

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