ÖKO-TEST Reisekinderbetten

Viele Reisekinderbetten sind schwierig auf- und abzubauen, zu dünn gepolstert, für die Kleinkinder nicht trittsicher und enthalten außerdem Schadstoffe. Dieses Resümee zieht das Verbrauchermagazin ÖKO-TEST, das die mobilen Betten in Praxis- und Inhaltsstoffprüfungen genau durchgecheckt hat.

Der Liegekomfort lässt bei einigen Betten stark zu wünschen übrig. Schuld daran sind die mitgelieferten Matratzen, die so dünn sind, dass die Kleinkinder darauf ziemlich hart liegen und die das Bett stabilisierenden Elemente deutlich spüren können. ÖKO-TEST kritisiert weiterhin, dass einige nicht sicher sind.

So können beispielsweise bei einem Modell Kinder im Stand leicht mit ihren Füßen zwischen Matratze und Rohrkonstruktion geraten. Der Praxistest zeigt auch, dass Eltern, die für ihr Baby oder Kleinkind ein Reisebett aufbauen möchten, oft gute Nerven benötigen. Denn an vielen mobilen Betten können selbst technikversierte Menschen verzweifeln.

Die Gebrauchsanweisungen sind dann nicht immer hilfreich, weil sie unübersichtlich, schlecht lesbar oder schlichtweg unverständlich geschrieben sind.

Die Hälfte der Modelle war auffällig mit Schadstoffen belastet: In einem Reisebett fand das Labor etwa die giftige zinnorganische Verbindung Dibutylzinn, welche die Immunabwehr beeinträchtigen kann und als fortpflanzungsgefährdend eingestuft wird. Seit Januar diesen Jahres ist der Stoff in Verbraucherprodukten verboten. In anderen Produkten wurde ein Farbmittel entdeckt, dass allergisierend wirkt.

Würde es sich um Spielzeug handeln, dürften sie mit einem solch hohen Gehalt dieser Dispersionsfarbe gar nicht verkauft werden. Aus vier Modellen löste sich Antimon, das Haut und Schleimhäute reizen kann. Auch krebsverdächtige polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) stecken in manchen Reisebetten.

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