Geschirrspüler im “Konsument”-Test

Geduldsprobe

Sparprogramme brauchen Zeit. Kurzprogramme überzeugen noch wenig.
Neben dem Blick auf die Marke und den Preis achten Konsumenten immer mehr auf
strom- und wassersparende Geräte – mit gleichzeitig überzeugender Leistung. Miele
und die Geräte von Siemens, Bosch und Neff mit der neuartigen Zeolith-Technik
punkten dahingehend im Test, zählen allerdings nicht unbedingt zu den günstigsten
Modellen. Zu einem „sehr gut“ hat es dennoch in keinem Fall gereicht: Dafür dauern
die Sparprogramme mit zweieinhalb bis drei Stunden noch deutlich zu lange. Bei den
Kurzprogrammen besteht dagegen hinsichtlich der Reinigungsleistung noch
Verbesserungsbedarf. Besonders schwach schneidet hier das getestete Modell von
Gorenje ab. Getestet wurden elf teilintegrierte Einbau-Geschirrspüler und vier
Standgeräte mit folgendem Ergebnis: 13 Mal „gut“ und zwei Mal „durchschnittlich“.

Geräte mit Zeolith-Technik – im Test das Bosch-Modell und die weitgehend baugleichen
Neff- und Siemens-Modelle – kommen im Sparprogramm mit knapp elf Liter Wasser und 0,8
Kilowattstunden Strom aus, um eine volle Ladung schmutziges Geschirr sauber zu spülen.
Zum Vergleich: Das getestete Modell von Zanussi ist mit 740 Euro zwar um nahezu 500
Euro günstiger als das Bosch-Gerät mit Zeolith-Technik, schluckt aber 15,5 Liter Wasser und
benötigt ein Kilowatt Strom.

Günstig und gut mit rund 800 Euro schneiden bei den Standgeräten die getesteten Modelle
von Siemens und Bauknecht, bei den Einbaugeräten Bauknecht und Electrolux ab.

Allerdings überzeugen sowohl Bauknecht als auch Electrolux nur wenig im Kurzprogramm –
lediglich Gorenje erzielte hier ein noch schlechteres Ergebnis. „Generell ist aber bei den
meisten getesteten Geräten Verbesserungsbedarf bei den Kurzprogrammen gegeben“, zieht
Testleiterin Karin Baumgarten Bilanz.

Tipp der „Konsument“-Expertin: „Auch wenn es manchmal mühsam ist und Geduld gefragt
ist: Wir raten dazu, das Sparprogramm zu wählen, da es bedeutend ressourcenschonender
ist als das Automatik- oder das Kurzprogramm. Dazu kommt, dass die Schnelldurchgänge
häufig auch schlechter spülen und trocknen.“

Alle Informationen zum Test gibt es auf www.konsument.at und im April-„Konsument“.

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