Zu Tisch im … Piemont

Arte, Donnerstag, 02.04., 18:30 – 19:00 Uhr

Frittierte Frösche

Arborio – unter diesem Namen kennen Feinschmecker in aller Welt den delikaten Rundkornreis, der die Grundlage jedes echten Risottos ist. Das ovale Korn saugt sich beim Kochen mit Flüssigkeit voll und wird erst dann breiig, wenn man es zu lange gart. Doch die Hausfrauen in Norditalien wissen, wann der Risotto serviert werden muss.
Schließlich ist er in seinen verschiedenen Varianten ein Grundpfeiler der regionalen Küche.

Auch Maria Pia, die mit ihrem Mann Gian Franco auf einem Reisbauernhof zwischen den Dörfern Momo und Barengo lebt, versteht sich auf die Kunst, einen Risotto zuzubereiten. Nur portionsweise gibt man die heiße Flüssigkeit an die Körner; fast unablässig muss man rühren, bis sie gar, aber immer noch bissfest sind. Als Reisbäuerin bezieht Maria Pia die Grundzutat vom eigenen Hof.

Die flachen, wasserüberfluteten Felder erstrecken sich fast bis zum Horizont. In der Provinz Novara leben viele Menschen vom Reisanbau, und rund um den Reisanbau haben sich viele traditionelle Gerichte entwickelt: Sanc Porti beispielsweise, mit dem sich früher die Mondinen, Saisonarbeiterinnen auf den Reisfeldern, bei Kräften hielten. Das Blut eines frisch geschlachteten Hahns ist eine wichtige Zutat für dieses Essen, das heute nur noch zu besonderen Gelegenheiten aufgetragen wird.

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