Lufthansa zickt

Lufthansa untersagt easyJet-Passagieren Nutzung von Lounge in Dortmund

In den letzten Tagen ist in verschiedenen Medien über die Nutzung der Eurowings-Lounge am Dortmunder Flughafen durch easyJet-Passagiere berichtet worden.

easy-Jet kann bestätigen, dass am Dienstag dieser Woche die fristlose Kündigung ohne Angabe von Gründen ins Haus kam. Diese Kündigung folgte einem Bericht in der Wirtschaftswoche vom 19.1., der unter dem Titel „Angriff auf den Kranich“ über den verschärften Wettbewerb zwischen easyJet und dem Lufthansa-Konzern berichtete. In diesem Artikel wurde unter anderem erwähnt, dass easyJet nunmehr gezielt Geschäftsreisende anspricht und aus diesem Grund auch den Zutritt zu Lounges anbietet – darunter eben auch besagte Eurowings-Lounge am Dortmunder Flughafen.

easyJet bedauert die Kündigung und möchte sich bei allen Passagieren in Dortmund entschuldigen, denen wir im Moment kein solches Angebot unterbreiten können. Derzeit werden Alternativen an diesem Standort geprüft.

Lufthansa und Eurowings haben in den letzten Tagen laut Medienberichten verlautet lassen, dass es kein Vertragsverhältnis mit easyJet gegeben habe. Dies ist technisch gesehen korrekt. easyJet arbeitet mit einem großen, internationalen Unternehmen zusammen, das zahlreiche Lounges an Flughäfen unterhält. An Airports, an denen dieses Unternehmen keine eigenen Lounges unterhält, vermittelt es easyJet den Zugang zu Aufenthaltsräumen, die von anderen Unternehmen betrieben werden. Dies ist auch in Dortmund geschehen, wo easyJet-Passagieren gegen eine Gebühr die Nutzung der Eurowings-Lounge gestattet wurde – selbstverständlich mit dem Wissen und dem Einverständnis des Lufthansa-Konzerns.

Des weiteren war Berichten zu entnehmen, dass bisher noch kein easyJet-Passagier die Lounge gebucht habe. Dies ist nicht ganz korrekt. Ein erster Passagier hatte kürzlich gebucht, ihm wurde der Zugang zur Lounge jedoch verweigert, obwohl die Buchung vor der Vertragskündigung getätigt wurde.

John Kohlsaat, Geschäftsführer easyJet Deutschland:

„Die Lufthansa-Häuptlinge wussten schlicht und einfach nicht, was ihre Indianer in Dortmund gemacht haben und sind erst aufgewacht, als in den Medien über unser Lounge-Angebot berichtet wurde. Anders können wir uns dieses Verhalten nicht erklären.

Dass es dazu gekommen ist, finden wir schade – überrascht sind wir allerdings nicht. Mit unserer Kampagne Lieber Business machen als Business fliegen wildern wir natürlich im Revier der Lufthansa, und das sieht man dort eben nicht gern.

Wir wollen fairen Wettbewerb, aber diese Reaktion zeigt einfach, wie kleinkariert man bei Lufthansa denkt.“

www.lufthansa.com
www.easyjet.com

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