Test: Nur frische Schlagsahne ist allererste Sahne

Bei einem Schlagsahnetest mit 31 Produkten schnitten frische, vergleichsweise teure am besten ab. Ultrahocherhitzte H-Sahne konnte mit guter frischer Sahne in Geruch und Geschmack nicht mithalten. Besonders voluminös schlagen ließen sich nur die sehr fettreichen Bio-Produkte von dennree und demeter. Leider wies die demeter-Sahne zu viele Hygienekeime auf. Die machen zwar nicht gleich krank, führen aber zu einem "Mangelhaft" im Prüfpunkt mikrobiologische Qualität, so die Stiftung Warentest in der Juli-Ausgabe ihrer Zeitschrift test.

Trotz des hohen Energiegehalts von 300 Kilokalorien pro 100 Gramm verzehrt der Durchschnittsdeutsche acht Liter Sahne im Jahr. Doch wer sich ab und an eine kleine Sünde erlauben möchte, sollte beim Fettgehalt nicht sparen. Je fetter eine Sahne nämlich ist, umso voluminöser wird ihr Schaum. Mindestens 30 Prozent Fett sind rechtlich vorgeschrieben, doch Milsani von Aldi (Nord) und die laktosefreie Omira unterschreiten diesen Wert. So können die Hersteller teures Fett sparen, ihre Sahne wird trotzdem noch steif.

Auch mit Blick auf den Preis raten die Tester zu Großzügigkeit. Frische Markensahne kostet mit 60 bis 70 Cent pro 200 Gramm-Becher meist etwa doppelt so viel wie haltbare Sahne. Diese schmeckt jedoch oft "leicht alt" und nach dem Stabilisator Carrageen (E 407). Der Zusatzstoff aus Rotalgen sorgt dafür, dass keine fingerdicke Rahmschicht auf der Sahne liegt. Wer kräftig schüttelt, kann mit fast allen Bioprodukten und Sahne von Weihenstephan auch ohne den Stabilisator schlemmen.

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