Pommes sind out!

Verbrauch von frischen Kartoffeln ebenfalls gesunken

Bei den Frischkartoffeln ist der Trend schon seit Jahren rückläufig, nun sind auch die Kartoffelprodukte betroffen: Der Verbrauch von Verarbeitungserzeugnissen aus Kartoffeln ermäßigte sich im Wirtschaftsjahr 2005/06 in Deutschland um 2,6 Kilogramm auf 31,1 Kilogramm pro Kopf. Der Verbrauch von Frischkartoffeln ging gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr um 900 Gramm auf 31,9 Kilogramm zurück. Insgesamt nahm der Kartoffelverbrauch in Deutschland ist im Wirtschaftsjahr 2005/06 erneut deutlich gesunken. Insgesamt nahm der Kartoffelverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 3,5 Kilogramm auf noch 63 Kilogramm je Bundesbürger ab. So gering war er noch nie.

Innerhalb des Sortimentes der verschiedenen Kartoffelprodukte gab es im zurückliegenden Wirtschaftsjahr – von Juli 2005 bis Juni 2006 – deutliche Verschiebungen: Der Verbrauch von Kartoffelprodukten wie Püree und Kloßmehl, die wegen der Acrylamidproblematik bei anderen Kartoffelerzeugnissen vorübergehend stark gefragt gewesen waren, sackte wieder ab: Er sank um 37 Prozent auf 106.000 Tonnen. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 1,28 Kilogramm gegenüber 2,06 Kilogramm im Wirtschaftsjahr vorher. Auch bei den tiefgekühlten Kartoffelprodukten, also vornehmlich Pommes frites, griffen die Verbraucher nicht mehr so häufig zu. Hier sank der Verbrauch um 13 Prozent auf 472.000 Tonnen beziehungsweise auf 5,72 Kilogramm je Kopf gegenüber 6,58 Kilogramm im Wirtschaftsjahr davor.

Sonstige Kartoffelprodukte wie Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln legten demgegenüber um rund ein Fünftel zu: Der Verbrauch stieg auf 278.000 Tonnen beziehungsweise 3,37 Kilogramm pro Kopf gegenüber 2,79 Kilogramm in 2004/05. Auch Kartoffelschips und -sticks ließen sich die Konsumenten häufiger schmecken: Davon verbrauchten sie im Wirtschaftsjahr 2005/06 mit rund 90.000 Tonnen fast ein Viertel mehr. Pro Kopf ergeben das 1,09 Kilogramm gegenüber 0,88 Kilogramm im Vorjahr. (ZMP)

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