Die soziokulturelle Bedeutung des Kuchens in Deutschland

Kuchen als Extramahlzeit zu essen ist eine urdeutsche Einrichtung und sehr exotisch aus japanischer Sicht. Anders als in Japan dient Kuchen hierzulande weniger der Repräsentation, sondern steht vielmehr für Wärme und Gemütlichkeit. Mit ihrer Begeisterung für deutsche Kuchen hat die japanische Wissenschaftlerin inzwischen schon viele ihrer Landsleute angesteckt.

Blechkuchen sorgt für Erstaunen

Gleich bei ihrem ersten Besuch in Deutschland staunte Satsuki Sakuragi über die hiesigen Kuchengepflogenheiten. Damals hatte ihre Bonner Gastmutter zum Empfang der japanischen Studentin einen Zwetschgenkuchen gebacken. Einfach so, offenbar ohne besondere Mühe. Die Japanerin wunderte sich nicht nur über die nette Geste, sondern auch über den Kuchen selbst. Bis dahin hatte sie nie einen einfachen Blechkuchen gesehen. In Japan sind Kuchen in der Regel fertig gekaufte, kunstvoll dekorierte Konditorwerke mit viel Crème und Schokolade. Außerdem werden sie nicht zwischendurch, sondern ausschließlich als Dessert gegessen. Ein simpler Hefekuchen, frisch vom Blech geschnitten und ganz umkompliziert am Küchentisch serviert, das wirkte auf die Japanerin zunächst äußerst befremdlich.

Lesen Sie den gesamten Bericht von Marion Schmidt beim wdr:
www.wdr.de/tv/service/essentrinken/inhalt/20060721/b_4.phtml

Die Sendung war schon am 21.Juli

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