Auswahlkriterien für einen mobilen Menüdienst

Essen auf Rädern
Auswahlkriterien für einen mobilen Menüdienst

Essen auf Rädern – mit Vor- und Nachteilen des täglichen Menüdienstes sollten sich potenzielle Interessenten beizeiten und nicht erst in akuter Notlage beschäftigen. Denn neben Senioren, die sich nicht mehr selbst versorgen können, ist der mobile Speisedienst zum Beispiel auch eine Alternative für diejenigen, die durch Krankheit oder Unfall vorübergehend auf Versorgungshilfe angewiesen sind. Der Vorteil liegt auf der Hand: Von Hausmannskost über Trendmenüs bis zu diätischen Speisen, wahlweise tiefgekühlt, aufwärmbar oder bereits servierfertig, wird alles geliefert. Trotzdem sollte die Wahl des passenden Angebots vor Ort sorgfältig gecheckt und wohl überlegt sein. „Sonst ist es schwierig, ein Angebot zu bekommen, dass den persönlichen Wünschen zufriedenstellend entspricht. Qualität, Service und Preis können je nach Anbieter enorm variieren“, rät die Verbraucherzentrale NRW vorab zum Geschmackstest und Preisvergleich. Bei der Wahl des rollenden Mittagstischs helfen folgende Tipps:

Qual der Wahl: Zunächst sollte sich Interessenten über ihre persönliche Bedürfnisse und Wünsche im Klaren sein – etwa ob eine tägliche Anlieferung warmer Speisen oder die wöchentliche Lieferung von Tiefkühlkost bevorzugt wird. Informationen zu verschiedenen Menüdiensten und ihrem Service gibt’s in städtischen Einrichtungen wie Seniorenbüros oder den Beratungs­stellen der Wohlfahrtsverbände, Kirchengemeinden oder der Verbraucherzentrale NRW. Freunde und Nachbarn können eben­falls oft Auskunft darüber geben, welche Anbieter hinsichtlich Qualität und Service empfehlenswert sind.

Flexible Angebote: Essen auf Rädern kann meist ohne büro­kratischen Aufwand für den nächsten Tag geordert oder abbestellt werden. Viele Menüdienste verzichten zudem auf einen schriftlich fixierten Vertrag und bieten kurzfristige Kündigungsmöglichkeiten an. Allerdings: Je nachdem, ob wöchentlich oder monatlich gezahlt wird, kann die gesetzliche Kündigungsfrist bis zu vier Wochen betragen.

Servicetest: Ob Kunden der Speiseplan eines mobilen Mahl­zeitendienstes zusagt, ist Geschmackssache und in manchen Fällen auch eine Frage einer möglichen vorliegenden Erkrankung. Deshalb ist es wichtig zu wissen, mit welchen Zutaten das Essen zubereitet wird, ob es eine abwechslungsreiche Menüauswahl gibt und ob auf Wunsch Mini-Portionen, Salat, Vegetarisches oder Diabetikerkost geordert werden können. Bevor ein Anbieter den Zuschlag erhält, sollten einige Probemenüs bestellt und probiert werden. So lassen sich Qualität, Lieferbedingungen und Service­leistungen am besten testen.

Preisvergleich: Ein Menü kostet in der Regel zwischen 4,50 und 7 Euro. Doch aufgepasst: Viele Anbieter offerieren das gleiche Essen zu unterschiedlichen Preisen. Ein Kostenvergleich kann sich also auszahlen. Beim Preisvergleich sollten allerdings eventuelle Anlieferungskosten und Wochenendzuschläge berücksichtigt werden. Wer sich die mobile Verpflegung nicht leisten kann, sollte sich beim Senioren- oder Sozialamt nach Zuschüssen erkundigen. In Einzelfällen werden circa zwei Drittel der Kosten erstattet.

Hinweise zu Adressen sowie die kostenlose Checkliste „Essen auf Rädern“, die bei der Auswahl des Mahlzeitendienstes gute Dienste leistet, gibt’s in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW oder im Internet unter www.vz-nrw.de/essenmobil.

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