Beaujolais

Sommer, Sonne, Beaujolais!

Sommerzeit gleich Weißweinzeit? Von wegen! Auch ein fruchtiger Rotwein, wie der Beaujolais, lässt sich in der warmen Jahreszeit leicht gekühlt genießen.

Die fruchtbetonten, milden Weine aus der Region zwischen Mâcon in Burgund und Lyon, gekeltert aus der Rebsorte Gamay, schmeicheln Nase und Gaumen mit frischen Aromen von Sauerkirschen, Himbeeren und Blüten. Ihren vollen Genuss entfalten die Weine aus den Anbaugebieten AOC Beaujolais und AOC Beaujolais-Villages, wenn sie leicht gekühlt (zwischen 11 und 14 Grad Celsius) serviert werden. Dadurch sind die beerenfruchtigen Weine nicht nur eine willkommene Erfrischung für warme Sommernachmittage auf Balkon und Terrasse sondern auch dank ihrer sanften Tannine schmackhafte Begleiter zum Grillen, beim Picknick oder für die Sommerparty. Antipasti und gegrilltes Gemüse ergänzen sie dabei ebenso überzeugend wie kräftig gewürzten Fisch aus der Folie oder Bratwürstchen. Im Weinkühler oder mit einer Kühlmanschette versehen bleiben die Weine auch nach dem Öffnen angenehm frisch.

Am Abend, wenn die Temperaturen sinken, schlägt die Stunde der Crus aus dem Beaujolais. Angebaut werden diese Spitzenweine in zehn Gemeinden des Beaujolais, die aufgrund ihres herausragenden Terroirs – das ist die Kombination aus Boden, Klima und Lage – ihren Gemeindenamen auf dem Etikett tragen dürfen. Hier zeigt die Gamay-Traube, was sie kann und überzeugt mit Finesse, Frucht und Struktur.
Ein zarter Cru aus den Appellationen Fleurie, Chiroubles, Saint-Amour oder Brouilly, wie auch die kräftigeren Weine aus Chénas, Morgon, Côte de Brouilly, Juliénas, Régnié oder Moulin-à-Vent sind Beaujolais-Genuss vom Feinsten – ob allein genossen oder zu marinierten Steaks und Tunfisch vom Grill, pikanten Salaten, Pasta und sogar zu fruchtigen Desserts mit Erdbeeren und Schokolade. Serviert wird ein Beaujolais-Cru bei 13 bis 16 Grad Celsius. Übrigens: Im romantischen Schein von Kerzen oder Fackeln funkelt ein rubinroter Beaujolais besonders schön im Glas…

Beaujolais – der vielseitige Menüwein
Was macht den Beaujolais so fruchtig? Es ist der Gamay, die Hauptrebsorte des Beaujolais, die den typischen Weinstil prägt. Der Saft der Gamay-Traube ist weiß; die Farbe der Weine stammt allein aus der roten Traubenschale. Bereits im 13. Jahrhundert pflanzten Zisterziensermönche die zuverlässig reifende Sorte im Burgund an, bevor sie dort von anderen Rebsorten abgelöst und fortan weiter südlich im Beaujolais angebaut wurde. Hier, auf den meist von Granit geprägten Böden, fühlt sie sich besonders wohl. Der elegante Rotwein aus der Gamaytraube ist durch seine saftige, erfrischende Art besonders als Speisenbegleiter geeignet und passt zu fast jeder Gelegenheit – von unkompliziert bis anspruchsvoll. Etwas gekühlt schmecken die typischen beerig-kirschigen Noten eines Beaujolais am besten. Zu Hause lagert man die Flaschen am besten im gut temperierten Weinkeller bei höchstens 14 °C. Auch einige Minuten im mit Eiswürfeln gefüllten Weinkübel genügen, um die richtige Trinktemperatur zu erreichen. Übrigens, ein Beaujolais nimmt den Transport in der Kühltasche zum Picknick nicht übel.

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