Das Bett ist nur zum Schlafen da

»Das Bett ist nur zum Schlafen da«, betont Professor Dr. med. Michael Deuschle in einem Exklusivinterview mit der Neuen Apotheken Illustrierten in ihrer aktuellen Ausgabe vom 15. November 2008. »Die einzige Ausnahme ist Sex.«

»Ein großer Feind des Schlafes ist der Fernseher am Bett«, sagt der Leiter der Schlafambulanz und des Schlaflabors am Zentralinstitut für seelische Gesundheit in Mannheim. »Da legen sich die Leute ins Bett und sehen sich einen aufregenden Actionfilm an.« Der Körper macht dabei jedoch einen Lernprozess durch. »Beim Schauen von aufregenden Filmen im Bett läuft aber der Lernprozess: Ich gehe ins Bett, jetzt wird es aufregend. Das ist natürlich die völlig falsche Botschaft an Körper und Geist«, erklärt der Mediziner. Die Botschaft müsse lauten: Wenn man ins Bett geht, geht man schlafen.

Wer unter Schlafproblemen leidet, kann mit Schlafritualen für die nötige Bettschwere sorgen und sich auf die Nachtruhe einstimmen. So können ein gemütlicher Abendspaziergang oder ein warmes Bad beim Abschalten von der Hektik des Tages helfen. »Sehr hilfreich ist ein gleich bleibender Tagesrhythmus mit festen Zeiten, zu denen man zu Bett geht und aufsteht«, rät der Schlafexperte. »Auch am Wochenende. Das hat eine prägende Wirkung. Der Körper weiß dann, wann es Zeit zum Schlafen ist.«

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