Route 66

„Amerikas Hauptstraße“ im Herbst 2008

USA erleben? Route 66!

“Zu Ehren der „Mutter aller Straßen“: Route 66 Festival in Springfield vom 26. bis

28. September 2008 – Ganzjährig im Programm: Legendäre Speisen

Der amerikanische Traum von Freiheit, Abenteuer, individuellem, ungebundenem Reisen, bezahlbar auch bei kleinem Geldbeutel, erfüllt sich auf der Route 66. Die „Mother Road“, die „Mutter aller Straßen“ in den USA, ist heute ein Ort der Sehnsucht nach dem echten, unverfälschten Amerika. Ein Stück Geschichte, dokumentiert und gelebt auf der historischen Straße quer über den Kontinent, die seit 1926 als Route 66 in Chicago beginnt und nach 3.600 Kilometern Los Angeles erreicht. Die „Historic Route 66“ ist heute zu rund 85 Prozent wieder befahrbar, und die Nostalgie feiert Triumphe. Stätten, eng verbunden mit der Blütezeit der Straße, werden restauriert. Lokale, die etwas auf sich halten, werben mit ihrem Gründungsjahr und einfachen, traditionellen Speisen von anno dazumal. Veranstaltungen wie das jährlich stattfindende Route 66 Festival in Springfield haben sich zu einem Besuchermagneten entwickelt. Filme, Lieder, Legenden und immer wieder neue Geschichten ranken sich um die von Mythen umwobene Route 66 wie um keine andere Straße der USA.

1.000 amerikanische Oldtimer und Showcars in Springfield

Vom 26. bis 28.September blicken die Fans amerikanischer Oldtimer und Showcars sowie die Route-66-Enthusiasten wieder nach Springfield. Wie jedes Jahr am letzten September-Wochen­ende wird die 280 Kilometer südlich von Chicago gelegene Hauptstadt des US-Bundesstaates Illinois zum Treffpunkt für 1.000 historische Automobile aus dem ganzen Land. Die stolzen Besitzer parken ihre sorgfältig polierten Vehikel in der Innenstadt und freuen sich über Tausende von Bewunderern. Viele nutzen die Chance, über Oldtimer zu fachsimpeln, und Live-Musik trägt zur einzigartigen Atmosphäre des Route 66 Festivals bei. Unter dem Motto „Coole Autos und heiße Musik“ bringt Springfield seine erfolgreiche Veranstaltung auf den Punkt.

Hufeisen-Sandwiches und andere Spezialitäten

Das ganze Jahr über Saison haben Springfields traditionsreiche Lokale. So der berühmte Cozy Drive In, wo sich hungrige Gäste seit den 1940er Jahren auf handfeste, in einem Backteig mit geheimer Familienrezeptur goldbraun frittierte „Hot-Dogs-on-a-stick“ freuen. Kreiert hat diese „Cozy Dogs“ einst Ed Waldmire, der damit selbst zu einer Legende an der Route 66 wurde. Der Cozy Drive In ist mittlerweile so bekannt, dass die Tageszeitung USA Today ihn zu den „50 Great Plates in America“ zählt. Wer der Urheber des „Horseshoe Sandwich“, einer weiteren typischen Springfield-Spezialität, ist, weiß man hingegen nicht. Klar ist jedoch, dass sich das „Hufeisen-Sandwich“ schon seit 1928 größter Beliebtheit erfreut. Das Original besteht aus frischem Toast, belegt mit Schinken oder Fleisch und getoppt mit cremiger Käsesoße. Das Ganze wird umrahmt von knusprigen Pommes. Pubs wie Norb Andy’s, Maldaner’s und D’Arcy’s Pint sind auf die essbaren Hufeisen spezialisiert.

Der Maid-Rite Sandwich Shop, gelistet im National Register of Historic Places, gehört zu den ältesten Drive-up-Restaurants in Amerika. Die Speisekarte im Maid-Rite’s ist seit 1924 unverändert: Gedünsteter Hamburger mit Senf, Relish und Zwiebeln auf warmem Brötchen, serviert mit einem Krug kalten Bieres. Sehr beliebt bei Einheimischen und Besuchern ist Chili, in Springfield häufig mit zwei „LL“ geschrieben, weil vor knapp 100 Jahren der Besitzer des Dew Chilli Parlor, ein gewisser Dew Brockman, nachweisen konnte, dass ein Wörterbuch beide Schreibweisen zuließ. 1993 wurde Chilli mit dem Doppel-L auf einen Erlass des damaligen Senators offiziell zugelassen. Auch Joe Rogers’ Original Recipe Chili Parlor hat sich dem würzigen Magenfüller verschrieben. Sein Geheimrezept ist ein Chili ohne Bohnen. Das Jungle Jim’s Café mit den guten gegrillten Pork Chops verdankt seine Existenz Jim Davison, der eigentlich Rennfahrer werden wollte. Weil es dazu nicht reichte und Jim sich so sehr nach der Atmosphäre von Autorennen sehnte, begann er, den Zuschauern gegrillte Schweinekoteletts zu verkaufen – so erfolgreich, dass Jim inzwischen einen eigenen Laden besitzt und dort auch hausgemachten Hackbraten mit Kartoffelbrei anbietet. Dekoriert ist das Jungle Jim’s Café mit Zielflaggen und authentischem Autorennen-Zubehör.

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