Charles Schumanns Traum

Am Wasser leben, aufs Meer schauen

Charles Schumann, 66, Besitzer der Schumann’s American Bar in München, träumt davon, irgendwann einmal für ein paar Monate seine Bar zu verlassen, um “an den Atlantik, nach Frankreich oder sonst wohin” zu verschwinden. “Am Wasser leben, aufs Meer hinausschauen, surfen gehen. Richtig surfen! Wellenreiten!”

Schumann, studierter Politologe, eröffnete 1982 seine Bar, die zum Treffpunkt der Schönen und Berühmten geworden ist: “Ich mache mir nichts vor: Ich bin jetzt im letzten Drittel meines Lebens. Und ich sage mir oft: Das kann’s doch nicht gewesen sein! Das kann doch nicht so weitergehen, bis ich umfalle! Ich will auch nicht im Rollstuhl ins Lokal gefahren werden auf meine alten Tage. Ich bin doch keiner, der nicht loslassen könnte.”

“Ich träume auch gar nicht davon, dass ich nur untätig am Strand sitze”, sagt Charles Schumann. “Ich interessiere mich für Sprachen, für Architektur. Meine große Leidenschaft ist Französisch. Das kann ich ganz ordentlich. Aber ich würde gern ein bisschen besser Spanisch sprechen. Niemals würde ich nichts tun. Ich könnte keine zwei Monate irgendwo leben, ohne was zu machen. Wahrscheinlich hätte ich ganz schnell zumindest eine Imbissbude.”

Schumann, der auch mehrere Cocktailbücher veröffentlicht hat, gibt zu, dass “eine ständige Unzufriedenheit” ihn weitertreibt: “Diese Unruhe. Meine Neugierde.”

Den kompletten ZEIT-Beitrag lesen Sie in der ZEIT Nr. 18 vom 24. April 2008

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