Hans-Peter Wodarz

Die neue Dinnershow „Palazzo“ von Hans-Peter Wodarz feierte Premiere. Die Nummern saßen, das Essen schmeckte – das Programm könnte straffer sein.

Bernd Matthies besuchte die Show und schreibt im Tagesspiegel:
Ein paar von den alten Zutaten sind noch da, das Spiegelzelt, herausragende Artisten, die knusprige Ente. Also kann nicht ausbleiben, dass Hans-Peter Wodarz immer wieder an seinem Dauerbrenner „Pomp Duck“ gemessen wird, wenn es doch eigentlich um „Palazzo“ geht, seine Dinner-Show mit dem Untertitel „Wein, Leib und Gesang“. Das muss er ertragen.

„Palazzo“ gastiert mehrfach in Deutschland. Doch die Wodarz-Variante ist neu, es gibt sie nur hier. Seit der Premiere am Donnerstag wissen wir mehr: Es ist eine hochkomplexe Veranstaltung, die Wodarz sich da ausgedacht hat, und er wird sie sicher noch deutlich verändern und straffen müssen, um die souveräne Leichtigkeit von „Pomp Duck“ zu erreichen. Doch sie überzeugt schon jetzt.

Das liegt vor allem daran, dass die 17 singenden Kellner, das Herz des Unternehmens, ihre Rollen perfekt ausfüllen. Kein glattgecasteter Chor, sondern gute Typen, die alle auch solistisch allerhand zu bieten haben, beispielsweise der untersetzte Australier Lachlan Youngberg mit einer explosiven Freddie-Mercury-Nummer oder der geschmeidig swingende Amerikaner Stephen Shivers. Bemerkenswert druckvoller und durchsichtiger Chorklang – das war so vermutlich noch nie live in einem Zelt zu hören.

Ein klarer Gewinner des Abends ist der Pomp-Duck-erfahrene Küchenchef Gerd Hammes, der hier ebenfalls artistische Leistungen zeigen muss. Vier verschiedene Vorspeisen stehen bereits auf den Tischen, dann wird noch eine Suppe nachgereicht. Später kommt die perfekt gelungene Ente, der Service schleppt Püree und Spitzkohl an, und dann geht es erst richtig los: Zander auf Sauerkraut, geschmorte Rinderbacke, Poulardenfrikassee und Kürbisravioli, wie sie kaum ein Italiener hinbekommt. Das ist in diesem Rahmen nicht besser zu machen.

Lesen Sie den kompletten Bericht von Bernd Matthies
im Berliner Tagesspiegel:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben-Palazzo;art125,2421679

Tickets kosten um die 100 Euro
und gibt es bei www.gourmet-report.de/eventim

Spiegelpalast im Lehrter Stadtquartier / Am Hauptbahnhof

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