Fürstenberg Brauereimuseum neu eröffnet

Brauereibesichtigungen in der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. „In den vergangenen fünf Jahren haben wir fast 40.000 Besucher durch die Brauerei geführt“, freut sich Brauereiführungsleiter Holger Scharn. Und die aktuelle Entwicklung in diesem Jahr weist weitere Steigerungsraten aus.

Ein Highlight stellt stets das ‚Kleine Brauereimuseum’ mit seinen zahlreichen historischen Exponaten dar. Das Museum wurde jetzt unter der Leitung von Historikerin und Fürstenberg-Mitarbeiterin Nicole Isele komplett neu gestaltet und mit weiteren interessanten Objekten aus dem Brauwesen bereichert. Wohl einzigartig unter Brauereimuseen ist die neu angelegte Nachbildung eines alten Eiskellers.

Vor mehr als zwei Jahrzehnten bewiesen leitende Angestellte der Brauerei die Weitsicht, als sie sich für den Erhalt interessanter und auch geschichtsträchtiger Arbeitsgeräte engagierten und so wurde das ‚Kleine Brauereimuseum’ am heutigen Standort initiiert. Auf diesen damals gelegten Grundstock konnte nun zurückgegriffen und aufgebaut werden.

Aufgrund modernster Produktionsverfahren kann der einzelne Besucher der Fürstenberg Brauerei heute, bedingt durch die fortschreitende Technik, nicht mehr hautnah miterleben, wie aus den Rohstoffen Hopfen, Malz, Wasser und Hefe das Endprodukt Bier hergestellt wird. Umso wichtiger ist es dem Fürstenberg-Team daher, anhand alter Geräte und Maschinen dem Besucher anschaulich aufzuzeigen, wie der leckere Gerstensaft früher gebraut wurde.

Der Anspruch der Besucher an das Museum hat sich im Laufe der Zeit geändert. „Wie sieht Hopfen aus, was ist Malz und wie wird es hergestellt?“ sind oft wiederkehrende Fragen. Der erste Teil des Museums ist deshalb den Rohstoffen des Bieres gewidmet. Hier erfährt der Besucher die Bedeutung des Reinheitsgebotes vom 23. April 1516 und kann die Hand auch einmal durch das Malz gleiten lassen oder am getrockneten Hopfen riechen. Ihm wird gezeigt, wie Braugerste aussieht, bevor sie in die Mälzerei kommt oder er erfährt auch, welch zum Teil schwere körperliche Arbeit gerade früher notwendig war, um überhaupt brauen zu können.

Geschichte ist nicht nur trocken, im Fürstenberg-Brauereimuseum erwacht sie wieder zum Leben. So sieht der Besucher z.B. die Entwicklung vom alten Holzfass über das Aluminiumfass bis zu den heutigen KEG-Fässern aus Edelstahl. Auch ein Holzfass im Entstehungsprozess zeigt, wie viel Kunstfertigkeit des Handwerkers dazugehörte, um es mit den ausgestellten Originalwerkzeugen herzustellen.
Die alten Laborgeräte veranschaulichen dem Besucher, wie wichtig schon früher die Qualitätskontrolle war und so manch einer wird die dicken Holzsohlen der Brauerstiefel bestaunen oder den alten Haustrunkautomaten bewundern.

Für die Besucher ein völlig neues Erlebnis ist der Erweiterungsteil des Brauereimuseums, der alte Eiskeller, der wohl einmalig ist unter den Brauereimuseen. Hier taucht der Besucher ein in die eisige Welt ehemaliger Winter und erfährt vieles über die Kühlung und Lagerung des Bieres anno dazumal. Ein sogenannter Eisgalgen mit Eiszapfen sowie aufgeschichtete Eisblöcke zeigen, wie mühsam früher das Kühlen des Bieres war.

Neu erworbene Ausstellungsstücke fügen sich harmonisch ein in die Riege der bisher bestehenden Objekte, mehrere lebensgroße Puppen in der entsprechenden Arbeitskleidung vermitteln einen abwechslungsreichen Einblick in den Arbeitsalltag eines Brauers und Bilder der vergangenen Jahrzehnte zeigen den Besuchern die Fürstenberg Brauerei im Wandel der Zeit.

Sowohl Technik als auch Geschichte werden dadurch auf unterhaltsame und informative Art und Weise dargestellt, so dass der Laie genauso wie der Fachmann mit Interesse das Dargestellte verfolgen kann. Das ‚Kleine Brauereimuseum’ wurde mit zahlreichen Exponaten aus der Bierherstellung angereichert und vermittelt den Besuchern einen lebendigen und interessanten Einstieg rund um das Thema Bierbrauen.
Im Rahmen einer Brauereiführung wird also der Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart gespannt, denn das Motto lautet: Bierbrauen gestern und heute in der Fürstenberg Brauerei. Nicht nur bei unseren Bieren wollen wir dem Anspruch des Prädikats „Premium“ gerecht werden, auch unsere Brauereiführungen werden dies widerspiegeln.

Anmerkung: Besichtigungen sind i.d.R. Montag bis Freitag jeweils um 14.30 Uhr möglich. Anmeldungen nehmen wir gerne an unter +49 (0) 771 / 86 – 206, per E-Mail an service@fuerstenberg.de oder per Kontaktformular auf unserer Website www.fuerstenberg.de Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich!

www.fuerstenberg.de

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