Dreimal mehr Zeit für Sex als für Beten

Lebensbilanz eines Durchschnittsdeutschen:
Fünfeinhalb Jahre vor dem Fernsehgerät, sechs Monate im Stau

Allein mit dem sexuellen Vorspiel verbringt der durchschnittliche
Bundesbürger drei Mal mehr Lebenszeit als mit dem Beten – sechs
Wochen gegenüber zwei Wochen. Hinzu kommen 16 Stunden sexueller
Höhepunkte. Manch unangenehme Tätigkeit benötigt deutlich mehr Zeit:
So steht der Durchschnittsdeutsche sechs Monate lang im Stau, für
Waschen und Bügeln fallen sogar neun Monate an.

Diese Daten sind Teil einer etwas ungewöhnlichen Lebensbilanz,
präsentiert in der aktuellen Ausgabe des Magazins GEO WISSEN zum
Thema “Zeit”. Sie beziehen sich auf die durchschnittliche Lebensdauer
eines Deutschen – ermittelt für Männer und Frauen. Die Berechnungen
gründen zum größten Teil auf der jüngsten Zeitbudget-Erhebung des
Statistischen Bundesamtes sowie auf Daten der BBC und
wissenschaftlichen Publikationen.

Dabei stellte sich heraus, dass die vor dem Fernsehgerät
verbrachte Lebenszeit von fünfeinhalb Jahren inzwischen die Dauer
aller Mahlzeiten übersteigt, die sich auf lediglich fünf Jahre
summieren. Nur für zwei Tätigkeiten wendet der Durchschnittsdeutsche
noch mehr Zeit auf als für das Fernsehen: Der Lebensunterhalt
erfordert sieben Jahre reine Arbeitszeit, und der Schlaf verhindert
für 24 Jahre und vier Monate jegliche andere Tätigkeit.

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