Chocoladen-Wissen für Connaisseure

Jeder Deutsche isst durchschnittlich 9,29 kg Schokolade pro Jahr (Quelle:
BDSI, 04/2009) – Tendenz steigend. Mehr als 327.000 Tonnen Rohkakao
werden aus Äquatorial-Ländern nach Deutschland importiert, um diese
Nachfrage zu bedienen. Was früher nur Königen und Fürsten vorbehalten
war und teuer gehandelt wurde, ist heute ein beliebter Genussartikel für
jedermann. Ein Blick in die Welt der Schokolade und ihre Geschichte rund
um den Rohstoff Kakao ist mindestens genauso interessant wie ihr
Stellenwert heute. Geht es nach HACHEZ, unterscheidet man nämlich
zwischen Schokolade und Chocolade…
Die Geschichte der Schokolade

Der Kakaobaum stammt aus Mexiko; bereits um 600 n. Chr. wurde er dort von den
Maya angebaut. Sie überlieferten auch den göttlichen Ursprung der Pflanze,
verehrten den Kakaogott Ek Chuah und behielten deshalb den Kakao den
Männern vor. Der heutige Begriff Schokolade hat seinen Ursprung in einem
Getränk der Azteken, Xocolatl (wörtlich „bitteres Wasser“, xócoc = bitter, atl =
Wasser). Im 16. Jahrhundert kam der spanische Eroberer Hernando Cortés als
erster Europäer in dessen zweifelhaften Genuss kam. Denn Xocolatl schmeckte
extrem bitter und war mit Chili oder Piment gewürzt. Dennoch war es eine Ehre
von den Azteken zu Xocolatl eingeladen zu werden, waren Kakaobohnen zu
dieser Zeit nicht nur ein wertvolles Handelsgut, sondern auch Zahlungsmittel und
Opfergabe bei Begräbnissen, gleichrangig mit Gold und Edelsteinen. Cortés
brachte Xocolatl nach Europa, der Siegeszug durch die europäischen Königshöfe
begann. Schokolade war Ausdruck der feinen Lebensart, galt bis ins 19.
Jahrhundert wegen ihrer Bitterkeit andererseits als Medizin und wurde in
Apotheken verkauft. Der Markt geriet in Bewegung: Einfuhrbeschränkungen für
Kakaobohnen fielen, Zubereitungsweisen wurden verfeinert, elektrische Energie
und Dampfmaschinen erleichterten die Verarbeitung. Die Konsumgesellschaft
entwickelte sich, Kolonialwarenläden und Warenhäuser entstanden. Das Angebot
kakaohaltiger Produkte explodierte regelrecht: Schokolade in Tafeln, Blöcken,
Hohlfiguren und Pralinés zeigten, dass Schokolade eindeutig in die Welt des
Genusses gehörte. Das ‚Öffnen’ für eine breite Masse führte aber auch dazu, dass
Schokoladen-Hersteller hochwertige durch billigere Zutaten ersetzten.
Noch in
dieser Boomphase der Industrialisierung entschied man sich bei HACHEZ
konsequent gegen diesen Trend. Grundprinzip ist und bleibt, kakaobetonte
Spezialitäten mit besten Zutaten und in aufwändiger Handarbeit herzustellen –
und deshalb spricht man bei HACHEZ von Chocolade in Abgrenzung zu
Schokolade.

Woran erkennt man gute Chocolade?

Schokolade ist also nicht gleich Chocolade. Es gibt eine Reihe von sensorischen
Merkmalen, an denen man den Unterschied zwischen einer HACHEZ Luxus-
Chocolade und Schokolade aus dem Massenangebot klar erkennen kann:
Chocolade hat eine glatte Oberfläche, einen tiefen Glanz und eine unverfälschte
braune Farbe. Auch der Duft ist entscheidend, denn unser Geschmackssinn
basiert auf der Wahrnehmung von Gerüchen. So riecht Chocolade nicht
übermäßig süß, sondern hat den Duft von Kakao. Den Qualitätsunterschied spürt
man auch beim Klang: Chocolade ist fest und erzeugt beim Durchbrechen ein
charakteristisches Knacken. Krümelt Chocolade beim Brechen, ist sie zu trocken,
lässt sie sich nicht glatt brechen, ist sie zu weich. Das Gefühl auf der Zunge sollte
sehr sanft und ohne jede Spur von Körnigkeit sein. Chocolade zergeht unmittelbar
auf der Zunge und dann entfaltet sich die intensive, aber nicht bittere Kakaonote.

Ihr Geschmack ist mild und wird nicht durch Säure überlagert.
Connaisseure genießen Chocolade deshalb auch nach diesen Kriterien:
Zuerst
nimmt man Farbe, Duft und das Knacken der wohltemperierten (16-18°C)
Chocolade war. Man lässt sie langsam auf der Zunge zergehen, damit sich
Geschmacksnoten voll entfalten. Dann erst beginnt man die Chocolade vorsichtig
zu kauen und das volle Aroma langwährend zu genießen.

Chocolade und Gesundheit

Chocolade wird aus den Früchten des Kakaobaumes hergestellt und ist somit ein
pflanzliches Nahrungsmittel. Sie enthält viele Mineralstoffe und Vitamine sowie
eine Spur von Koffein, das dem Körper in Phasen der Ermüdung einen sanften
„Kick“ gibt. Stressabbauend und stimulierend wirken auch Theobromin und
Phentylethylamin; Serotin steigert das Glücks- und Lustgefühl. Diese Inhaltsstoffe
wirken positiv aufs Hirn, deshalb gilt: Chocolade macht glücklich. Es gibt noch
weitere positive Eigenschaften, die in jüngster Zeit immer wieder durch die
Wissenschaft bewiesen werden. So kann die enthaltene Kakaobutter den
Cholesterinspiegel senken, weil das hochwertige Butterfett ungesättigte
Fettsäuren enthält, die die Gefahr von Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall
verringert. Die im Kakao enthaltenen Gerbstoffe wie Tannin, Fluor und Phosphate
fördern außerdem die Immunabwehr.

Grundsätzlich gilt: je höher der Kakaoanteil, desto gesünder der Genuss. Und das
ist genau das richtige Stichwort: denn erlesener Genuss ist bei den kakaobetonten
Spezialitäten von HACHEZ Philosophie.

www.hachez.de

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