2006 wird Rekordjahr für die Reise

Der Boom der Reise- und Tourismusindustrie hält an. Die Ausgaben für
Reisen und Tourismus stiegen 2005 gegenüber dem Vorjahr weltweit um 5,7
Prozent auf über sechs Billionen Dollar. Der positive Trend setzt sich
fort: Für 2006 wird eine Steigerung von 4,6 Prozent auf 6,5 Billionen
Dollar erwartet. In den kommenden zehn Jahren wird die Branche jährlich
um voraussichtlich rund 4,2 Prozent wachsen. Dies ist das Ergebnis der
Studie “2006 Tourism Satellite Accounting”, die der Management-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture gemeinsam mit dem
World Travel & Tourism Council (WTTC) durchgeführt hat.

Die Untersuchung
gibt über die weltweiten Ausgaben für Reisen und Tourismus im
vergangenen Jahr Auskunft und liefert Prognosen zur künftigen
Branchenentwicklung in 174 Ländern. Durchgeführt wurde die Studie vom
Wirtschaftsforschungs-Institut Oxford Economic Forecasting (OEF).

Die jüngsten Ereignisse wie die Tsunami-Katastrophe in Südostasien und
die Bombenanschläge in London und Ägypten haben laut Accenture und WTTC
trotz ihrer lokalen Auswirkungen den weltweiten Tourismus nicht
wesentlich beeinträchtigt. “Die Reise- und Tourismusindustrie ist von
enormer Kraft und Dynamik geprägt und verhilft als Job- und
Konjunkturmotor ganzen Volkswirtschaften zu nachhaltigem Wachstum”, sagt
WTTC-Präsident Jean-Claude Baumgarten.

Für 2006 stellt die Studie folgende Prognosen auf:

Reise- und Tourismusnachfrage 2007-2016
(in Prozent des jährlichen Realwachstums)

1 Montenegro 10.2
2 China 8.7
3 Indien 8.0
4 Rumänien 7.9
5 Kroatien 7.6
6 Vietnam 7.5
7 Lettland 7.3
8 Malediven 7.2
9 Albanien 7.0
10 Kambodscha 7.0

Spitzenreiter Montengro
Das Land Montenegro führt inzwischen zum dritten Mal in Folge die “Top
10” der wachstumsstärksten Reiseländer an. Ein Grund für diese im
internationalen Vergleich höchsten Zuwachsraten liegt darin, dass die
Tourismusbranche dort nach wie vor als Schlüssel für die wirtschaftliche
Entwicklung und zusätzliche Arbeitsplätze gilt. Indien und China belegen
die Plätze zwei und drei. Mit Rumänien, Kroatien, Lettland und Albanien
sind auch vier mittel- und osteuropäische Staaten unter den “Top 10”.

Tourismus hilft beim Wiederaufbau
“Reise und Tourismus bieten Regionen wie New Orleans, das im vergangenen
Sommer unter den Verwüstungen des Hurricanes Katrina zu leiden hatte,
große Chancen zur Wiederherstellung der wirtschaftlichen Infrastruktur.
Die Bilder des Straßenkarnevals Mardi Gras haben gezeigt, welch hohes
Maß an Kraft und Vitalität unsere Branche freizusetzen vermag. Wir haben
gesehen, wie die Einwohner von New Orleans in ihre Stadt zurückgekehrt
sind”, meint Baumgarten.

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