Test: Online-Partneragenturen

Test: Online-Partneragenturen machen „gute“ Figur –
„Konsument“: Datenschutz großteils in Ordnung. Kostenhinweise oft gut versteckt.

Allein in Österreich sind etwa 600.000 Personen bei Online-Partneragenturen oder
Singlebörsen registriert – und damit fast die Hälfte aller alleinstehenden
Österreicherinnen und Österreicher. Während man bei Gratis-Singlebörsen selbst auf
die Suche geht, bekommt man bei Partneragenturen Vorschläge gegen Bezahlung.

„Konsument“ hat 12 marktbedeutende Online-Partneragenturen und Singlebörsen
näher unter die Lupe genommen. Fazit: Der Großteil schneidet „gut“ ab. Weiters: Für
ein gutes Testergebnis ist die Unternehmensgröße nicht ausschlaggebend und auch
Gratis-Dienste können mit kostenpflichtigen Angeboten durchaus mithalten. Auch
beim Datenschutz überzeugen die Anbieter in der Regel.
Ob man die Liebe im Internet findet, kann der Test zwar nicht zeigen. Sehr wohl aber lassen
sich objektive Kriterien wie die Zahl der Partnerangebote, die Handhabung der Homepage
oder die Kosten überprüfen. Bei jenen Anbietern, die Partnervorschläge übermitteln, ist etwa
die Anzahl der Kontakte relativ ähnlich: 15 bis 20 Vorschläge in einem Zeitraum von zwei
Wochen nach Anmeldung. Beim Kostenvergleich zeigen sich hingegen schon größere
Unterschiede. Bei einem Drei-Monats-Vertrag können die Gesamtkosten zwischen Null und
rund 165 Euro liegen. Ärgerlich ist zum Teil die Geheimniskrämerei über die Kosten: Auf der
Internetseite sind die entsprechenden Hinweise meist gut versteckt. Oft muss man sich
anmelden oder sogar erst einen Test absolvieren, ehe man Genaues dazu erfährt. Die
Singlebörsen sind hingegen kostenlos, allerdings muss man selbst auf die Suche gehen.
Verglichen mit den kostenpflichtigen Agenturen können sie aber insgesamt mithalten.
Bezüglich Datensicherheit können alle Testkandidaten großteils überzeugen. So muss
beispielsweise die eigene E-Mail-Adresse nicht weitergegeben werden, um andere User zu
kontaktieren. Dazu gibt es spezielle Dienste wie interne Mailsysteme oder Chatrooms.

Prinzipiell in Ordnung sind auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. „Dennoch sollte
man auf Klauseln achten, die die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte, zum
Beispiel für Werbezwecke, erlauben würden und gegebenenfalls nicht zustimmen“, rät
„Konsument“-Experte Walter Hager.

Wie aber erkennt man eine gute Online-Partneragentur? „Sie sollte unter anderem für
Rückfragen und bei Problemen immer leicht erreichbar sein – am besten per E-Mail oder
Telefon, nicht aber mittels einer Mehrwertnummer wie etwa 0900 oder 0910. Schon auf der
Startseite sollte auch ein Link zu den Geschäftsbedingungen und Kostenangaben zu finden
sein. Wenn nicht, ist Vorsicht angebracht“, weiß Hager.

Alle Informationen zum Test gibt es im März-„Konsument“ und ab sofort
auf der Onlineplattform www.konsument.at.

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