Neu in der Gourmet-Küche – Wurzeln

Neu in der Gourmet-Küche: Wurzeln.

Früher galten Pastinaken vor allem als „Arme-Leute-Essen“. Besonders nach dem
Krieg konnten sich viele Fleisch nicht leisten und griffen deshalb auf das
Wurzelgemüse zurück. Das war nicht nur leicht zu erhalten und sehr gut lagerbar,
sondern machte auch richtig satt.
Nichtsdestotrotz verschwanden die Wurzeln dann aus unseren Speiseplänen und
machten Platz für andere Gemüsesorten. Erst jetzt halten sie wieder Einzug in
unsere Küchen und schaffen sogar gleich den Sprung in die erste Liga. Denn auch
Gourmet-Köche setzen neuerdings verstärkt auf die Rübe. Die tv.gusto-Profiköche
zeigen in dieser Woche, wie sie unter anderem mit Pastinaken, die zu den ältesten
unter den Wurzelgemüsen gehören, einen leckeren Eintopf zubereiten.
Sie
empfehlen „Pichelsteiner Eintopf“.

Viel Spaß beim Nachkochen wünscht tv.gusto!

Pichelsteiner Eintopf

Zutaten (4 Personen)
170 g Rindfleisch (Dicker Bug oder Hesse)
170 g Schweineschulter (ohne Knochen)
170 g Lammschulter (ohne Knochen)
2 kleine Zwiebeln
500 g vorwiegend fest kochende Kartoffeln
270 g Knollensellerie
2 große Karotten
2 kleine Pastinaken
2 kleine Petersilienwurzeln
1 kleine Stange Lauch
1 EL Öl
Salz
schwarzer Pfeffer
1 EL Butterschmalz
0.33 l Fleischbrühe
0.5 Bund Petersilie und Schnittlauch

Zubereitung
Alle drei Fleischsorten in gulaschgroße Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen und
grob zerkleinern.
Die Kartoffeln, den Sellerie, die Karotten, die Pastinaken und die Petersilienwurzeln
schälen, waschen und in knapp fingerdicke Scheiben schneiden. Den Lauch putzen,
waschen und mit den saftigen grünen Blättern schräg in fingerdicke Stücke
schneiden.
Das Öl in einem großen Bräter erhitzen. Die Fleischwürfel darin portionsweise
rundherum braun anbraten. Jeweils herausnehmen und auf einer Platte beiseite
stellen.
Zwiebeln, Kartoffeln und das zerkleinerte Gemüse portionsweise ins Bratfett geben,
unter mehrmaligem Wenden anbraten und jeweils aus dem Topf nehmen.
Den Bräter schichtweise mit Gemüse, Kartoffeln und Fleisch füllen. Jede Schicht mit
Salz und Pfeffer würzen. Als Abschluss eine Lage Kartoffeln einfüllen.
Das Butterschmalz in einem kleinen Topf zerlassen und darüber gießen. Die Brühe
an den Seiten zugießen. Den Pichelsteiner bei starker Hitze aufkochen und
zugedeckt bei schwacher Hitze 1 ½ Stunden garen.
Petersilie und Schnittlauch waschen, trocken tupfen und fein zerkleinern.
Pichelsteiner damit bestreuen und sehr heiß servieren.

tv.gusto-Tipp:
Mit Gemüsekartoffeln, also einer vorwiegend fest kochenden Sorte, gelingt das
Traditionsgericht am besten. Die Scheiben zerfallen beim langen Schmoren nicht und
machen den Sud schön sämig.

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