Der MICHELIN-Führer in Stichworten

Anonymität: Die Michelin Inspektoren testen regelmäßig und anonym die Restaurants und
Hotels, um deren Leistungsniveau zu beurteilen. Sie bezahlen alle in Anspruch genommenen
Leistungen und geben sich nur zu erkennen, um ergänzende Auskünfte zu den Häusern zu
erhalten. Für die Reiseplanung der Inspektoren sind die Briefe der Leser im Übrigen eine
wertvolle Hilfe.

Ausgaben: Der MICHELIN-Führer erscheint 2008 in 22 Bänden, die insgesamt 22 Länder
abdecken. Darunter befinden sich 20 europäische Nationen, die Vereinigten Staaten von
Amerika und Japan, das mit dem MICHELIN-Führer „Tokio“ im November 2007 als erstes
asiatisches Land eine eigene Ausgabe der renommierten Reihe erhält.

„Bib“: Das freundliche Michelin Männchen „Bibendum“, kurz „Bib“, stand Pate für die Empfehlungen
„Bib Gourmand“ (seit 1997) und „Bib Hotel“ (in Frankreich seit 2000, in Deutschland
seit 2003), mit denen Häuser mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet
werden. Die mit dem „Bib Gourmand“ ausgezeichneten Häuser sind am Anfang des
MICHELIN-Führers separat aufgelistet und in einer eigenen Karte dargestellt. Zusammen mit
den „Bib Hotels“ finden sie sich auch im Atlas am Ende des Buches.

Einheitlichkeit der Auswahl: Für alle Länder, die der renommierte Hotel- und Gastronomieführer
abdeckt, gelten dieselben strengen Bewertungskriterien. Die Leser können deshalb
davon ausgehen, dass beispielsweise ein Drei-Sterne-Restaurant in Paris das gleiche Qualitätsniveau
bietet wie ein Haus derselben Kategorie in New York, London oder Mailand.

Grundsätze: Um eine konstante Qualität zu gewährleisten, folgt der MICHELIN-Führer fünf
Grundsätzen. Diese lauten: Anonymität, Unabhängigkeit, Objektivität der Auswahl, Einheitlichkeit
der Auswahl und jährliche Aktualisierung. Sie finden sich seit 2005 auf Französisch,
Englisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch in der Einleitung aller Bände des renommierten
Hotel- und Gastronomieführers.

Hoffnungsträger: Bei dieser 2005 eingeführten Kategorie handelt es sich um Restaurants,
die bei weiterhin konstant hoher Küchenleistung darauf hoffen können, in Zukunft mit einem
Michelin Stern ausgezeichnet zu werden oder in die nächsthöhere Sterne-Kategorie aufzurücken.
Der MICHELIN-Führer hebt diese Adressen im Hauptteil durch einen rot gedruckten
Namen hervor.

Jährliche Aktualisierung: Jedes Jahr werden alle praktischen Hinweise, Klassifizierungen
und Auszeichnungen überprüft und aktualisiert, um ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit
zu gewährleisten.

Leserbriefe: Jedes Jahr treffen etwa 45.000 Zuschriften und E-Mails bei den europäischen
Redaktionen des MICHELIN-Führers ein. Der größte Teil äußert sich positiv und stimmt den
Aussagen des MICHELIN-Führers zu. Gelegentlich berichten die Leser von Betriebsschließungen,
Wechseln der Besitzer oder Küchenchefs sowie von positiven oder negativen Entwicklungen
in der Küchenleistung eines Betriebes, was neue Besuche durch Michelin Inspektoren
zur Folge haben kann.

Michelin Inspektoren: Ein erfahrenes Team von hauptberuflichen, fest angestellten
Michelin Inspektoren ist für die Auswahl der Adressen im MICHELIN-Führer verantwortlich.
Die Inspektoren sind wichtige Garanten der hohen Qualität der renommierten Reihe. Alle
Inspektoren sind ausgewiesene Fachleute aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe. Pro Jahr
sind sie neun Monate lang unterwegs, um neue Häuser zu besuchen und das Leistungsniveau
der bereits im MICHELIN-Führer aufgenommenen Adressen zu überprüfen sowie Preise,
Angebote und Öffnungszeiten zu aktualisieren.

Objektivität der Auswahl: Der MICHELIN-Führer bietet eine Auswahl der besten Hotels
und Restaurants in allen Komfort- und Preiskategorien. Die Auswahl erfolgt unter strikter
Anwendung eines an objektiven Maßstäben ausgerichteten Bewertungssystems durch alle
Inspektoren.

Piktogramme: Zum Konzept der schnellen Übersicht und einfachen Handhabung des
MICHELIN-Führers zählen auch die Piktogramme. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 1900
kennzeichnet Michelin die Leistungen der aufgeführten Häuser mit klar verständlichen und
eingängigen Symbolen. Seit 2000 werden sie durch Kurzbeschreibungen ergänzt.

Sterne: Michelin vergibt seit 1926 Sterne für eine gute Küche. 1931 kamen zwei und drei Sterne
für eine hervorragende Küchenleistung hinzu. 1933 führte Michelin die bis heute gültigen
Definitionen zu den Sternen ein: „Eine der besten Küchen: eine Reise wert“, „Eine hervorragende
Küche: verdient einen Umweg“ und „Ein sehr gutes Restaurant in seiner Kategorie“.

Unabhängigkeit: Die Auswahl der Häuser erfolgt völlig unabhängig und ist einzig am
Nutzen für den Leser orientiert. Die Entscheidungen werden von den Inspektoren und dem
Chefredakteur gemeinsam getroffen. Über die höchsten Auszeichnungen wird sogar auf europäischer
Ebene entschieden. Die Empfehlung der Häuser im MICHELIN-Führer ist
völlig kostenlos.

ViaMichelin: Den MICHELIN-Führer gibt es auch im Netz: Mit mehr als zehn Millionen Besuchern
pro Jahr und 30.000 Besuchern pro Tag erfreut sich die in fünf Sprachen (Französisch,
Englisch, Deutsch, Italienisch und Spanisch) angebotene Rubrik „MICHELIN-Führer“ auf der
Website „ www.viamichelin.com “ außerordentlich großer Beliebtheit.

Die deutschen Sterne Restaurants 2008:
www.gourmet-report.de/artikel/13325/Guide-Michelin-2008-Alle-Sterne-Restaurants/
Die guten, preiswerten mit dem BIB Gourmand ausgezeichneten Restaurants:
https://gourmet-report.de/artikel/13322/Bib-Gourmand-Deutschland-2008/

Eine Gewichtung der verschiedenen Restaurantführer finden Sie unter www.haiku-liste.de

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