Virgin America

Virgin America zeigt US-Fluggesellschaften die Zähne – Richard Branson will neue Grenzen am Himmel ziehen – Virgin America fliegt mit Airbus A319/A320

Spät aber doch hat Richard
Bransons http://www.virginusa.com neue Fluglinie Virgin America
http://www.virginamerica.com nun erstmals von New York aus nach Los
Angeles abgehoben. Ein Unwetter in New York hat den Start des Airbus
verzögert. Das Vorhaben des britischen Luftfahrtunternehmers ist
eindeutig: Er will mit seiner Airbus-Flotte dem inneramerikanischen
Flugverkehr Paroli bieten und offeriert großzügigen Service zu geringen
Gebühren, berichtet CNN.

Die One-Way-Tarife zwischen Los Angeles und San Francisco betragen 44
Dollar in der Economy und 149 Dollar in der First Class, Flüge zwischen
San Francisco und New York gibt es ab 149 Dollar. Von Washington DC kann
man um 129 Dollar pro Strecke in die beiden kalifornischen Metropolen
fliegen. Fußfreie Sitzplätze gibt es gegen einen Aufpreis. Virgin
kündigte allerdings auch an, dass die Tarife bald steigen würden. Die
Prognosen für Bransons USA-Projekt sind gemischt: Man könne Bransons
Marketingtalent nicht ignorieren, meinte Ed Perkins, Herausgeber des
Reisemagazins SmarterTravel.com http://www.smartertravel.com . “Die
Jungs sind wirklich gut und das ist in einem Markt, der nicht sehr große
Unterschiede in der Produktpalette zeigt, entscheidend”, meint Perkins.
Andere Experten urteilen allerdings anders.

Branson, der bekannt ist für seine Technologieaffinität, bietet in
seinen neuen Jets auch allerhand Features, die inneramerikanische
Flugzeuglinien nicht anbieten: Das Inflight-Entertainment bietet
Video-on-Demand-Spielfilme, Games, Musik und die Möglichkeit, sich sein
eigenes Musikprogramm zusammenzustellen. Möglich ist auch das Versenden
von SMS und die Teilnahme im Online-Chat. Die Kooperation mit Google
Maps ermöglicht zum Beispiel eine genaue Positionsangabe des Flugzeugs
während der Reise und zeigt die verbleibende Reisezeit an. Mahlzeiten
können während des Fluges über den Monitor bestellt werden. In der
ersten Klasse gibt es zudem noch weiße Ledersessel mit Massagefunktion
und ausfahrbaren Fußrastern.

“Das ist nichts Besonderes, das Essen direkt am Monitor zu bestellen”,
meint Joe Brancatelli, Herausgeber des Business-Traveller-Portals
JoeSentMe.com http://www.joesentme.com . Das habe es alles schon
gegeben. Der Airline-Analyst von Calyon Securities, Ray Neidl, bringt
seinen Kommentar auf den Punkt: “Die Reisenden buchen nach dem Preis.”
Wenn Virgin America hier seine Niedrigpreispolitik halten kann, dann
bleibt Bransons Airline eine weitere Option am US-Himmel. Und davor
fürchten sich die etablierten US-Fluggesellschaften wie American
Airlines, Delta und Continental, die lange Zeit versucht hatten, Virgin
als nicht US-Linie aus dem inneramerikanischen Netz zu verbannen.
Analysten meinen, dass die unfreiwillige Wartezeit Branson in erster
Linie genützt hat, denn Virgin America hebt zu einem Zeitpunkt ab, wo
die Passagierzahlen auf Rekordniveau liegen.

In den kommenden Wochen wird das Netz um einige Destinationen wie etwa
einer täglichen Verbindung von Washington DC nach San Diego und Las
Vegas erweitert. Insgesamt will Bransons Fluglinie im ersten Jahr zehn
inneramerikanische, in den kommenden fünf Jahren bis zu 30 US-Städte
anfliegen. Wolfgang Weitlaner

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