ÖKO-TEST RATGEBER – Kosmetik & Wellness

Natürliche Pflege: Die Natur liefert uns hochwertige Öle für pflegende Cremes und Lotionen genauso wie Farbstoffe zum Haarefärben. Die schaffen zwar in manchen Augen nicht immer ein perfektes Ergebnis, lösen aber keine Allergien aus und stehen nicht unter Krebsverdacht. Welche Produkte empfehlenswert sind, aber auch welche mehr schaden als verschönern, lesen Sie im neuen ÖKO-TEST Ratgeber Kosmetik & Wellness. Erfahren Sie zudem, wie frau sich richtig schminkt, wie die Haare perfekt gepflegt werden und wo mit reinem Gewissen geshoppt werden kann.

Die Tests

• TEST Antifaltencremes: Kosmetikfirmen erfinden ständig neue Wunderwirkstoffe gegen Falten. ÖKO-TEST wollte wissen, ob spezielle Cremes mehr leisten als herkömmliche Pflegeprodukte, und hat deshalb Antifaltencremes nicht nur auf ihre Inhaltsstoffe untersuchen lassen, sondern auch entsprechende Wirksamkeitsbelege bei den Kosmetikherstellern angefordert. Immerhin zwei Produkte erhalten das Testurteil „gut“.

• TEST Cremes für trockene Haut: Hersteller haben für extrem trockene Haut Cremes und Lotionen mit Harnstoff im Portfolio. Die Hälfte der von ÖKO-TEST untersuchten Produkte schneidet mit einem „sehr gut“ ab. Doch es gibt auch „ausreichende“ und „ungenügende“ Produkte mit Inhaltsstoffen, die der ohnehin strapazierten Haut nicht gut tun.

• TEST Zahncremes für weiße Zähne: Strahlend weiße Zähne hätte jeder gerne. Kein Wunder, dass der, der sie nicht besitzt, am liebsten nachhelfen will. Doch können Weißmacherzahncremes wirklich mehr als herkömmliche Zahnpasten? Dieser Frage ist ÖKO-TEST nachgegangen.

• TEST Volumenshampoos: Menschen mit feinem Haar erhoffen sich oftmals von Volumenshampoos mehr Fülle. Doch beim Kauf sollte man genau hinsehen, denn es gibt einige Produkte, die etwa mit krebsverdächtigem Formaldehyd/-abspalter konservieren und mit umstrittenen PEG/PEG-Derivaten aufschäumen. Immerhin drei Shampoos überzeugen.

• TEST Handcremes: Auch wenn eine Vielzahl von Handcremes ohne bedenkliche und umstrittene Inhaltsstoffe auskommt, gibt es immer noch einige „ausreichende“, „mangelhafte“ und „ungenügende“ Produkte, von denen man lieber die Finger lassen sollte. Problematisch ist, dass in einigen Cremes Inhaltsstoffe stecken, die der Haut schwer zu schaffen machen können. Dazu zählen PEG/PEG-Derivate, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können, und die Konservierungsstoffe Propyl- und Butylparaben, die im Verdacht stehen, wie ein Hormon zu wirken.

• TEST Basispflege für Neurodermitiker: Menschen mit Neurodermitis sind auf gut verträgliche Hautprodukte angewiesen. Doch auch bei speziellen Pflegeprodukten können sie nicht einfach wahllos zugreifen. Denn in einigen Marken stecken Substanzen, die absolut nicht auf die ohnehin schon angegriffene Haut gehören.

• TEST Wimperntusche: Nitrosamine gehören zu den stärksten bekannten krebserregenden Stoffen. Sie sind deshalb auch verboten. Dennoch stecken sie in manchen Wimperntuschen, wie der Test zeigt. In zwei Produkten fand das Labor sogar mehr als 20 Mikrogramm, weshalb diese nicht verkehrsfähig sind. Es gibt aber auch Marken, die von ÖKO-TEST die Bestnote erhalten.

• TEST Parfüms: Beim Kauf eines Duftes geht es meist der Nase nach. Doch die Zusammensetzung eines Parfüms bestimmt nicht nur den Geruch, sondern mitunter auch, wie gut es von der Haut vertragen wird. In vielen stecken etwa Duftstoffe, die Allergien auslösen können.

• TEST Hornhautmittel: ÖKO-TEST hat die Pflaster gegen Hühneraugen sowie die Antihornhaut- und Hornhautreduziercremes nicht nur im Labor auf umstrittene und bedenkliche Inhaltsstoffe untersuchen lassen, sondern wollte auch wissen, ob die Hornhautreduziercremes tatsächlich wirken. Die Ergebnisse der Untersuchung sind teilweise enttäuschend. Es gibt aber auch Produkte, die überzeugt haben.

• TEST Wolle: Für Sockenstricker gibt es jede Menge guter Produkte. Umstrittene halogenorganische Verbindungen stecken jedoch in fast jeder Wolle. Und in einer Wollmarke fand das Labor das Pestizid Permethrin. Vier Produkte zeigten sich im Praxistext besonders anfällig für Knötchen, neun leierten aus und verzogen sich nach der Wäsche.

Außerdem
• Klasse statt Masse: Um Textilien superbillig anbieten zu können, werden Näherinnen mit einem Hungerlohn abgespeist. Immer mehr Designer wollen das nicht mehr mitmachen. Statt auf Ex-und-hopp-Mode setzen sie auf Hochwertiges, das mehr als eine Saison überdauert. ÖKO-TEST nennt die schwarzen Schafe der Textilproduktion beim Namen und stellt ökologisch und sozial korrekte Modelabels vor.
• Herkunft ungewiss: Nicht immer steht der Hinweis „Made in Germany“ auch wirklich dafür, dass in Deutschland produziert wurde. Denn verbindliche Richtlinien für diese Kennzeichnung gibt es nicht.
• Haare färben – aber richtig: Der schönste Haarschmuck ist eine brillante Farbe. Mit synthetischen Farben lassen sich traumhafte Ergebnisse erzielen. Weniger traumhaft ist das, was in den chemischen Kolorationen steckt. Pflanzenfarben sind deshalb die bessere Wahl – auch wenn sich damit nicht jeder Farbwunsch erfüllen lässt.
• Bloß nicht rot werden: Die Sonne genießt man am besten gut geschützt. Mit UV-sicherer Kleidung, Sonnencreme und Sonneschirm dürft der Sonnebrand keine Chance haben. Wirklich? Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.

Den aktuellen ÖKO-TEST Ratgeber Kosmetik & Wellness gibt es seit dem 13. April 2012 für 5,90 Euro im Handel. Alternativ ist der Ratgeber auch zum Preis von 6,90 Euro in Kombination mit einer CD erhältlich, auf der das Jahrbuch Kosmetik & Wellness 2011 und das Jahrbuch für 2012 zu finden sind.

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