Butter Test

„Konsument“-Buttertest: Fast alles in Butter

Qualität großteils sehr gut oder gut. Drei Bio-Produkte überzeugen weniger.

Die Milchbauern fühlen sich in ihrer Existenz bedroht: Mit „Qualität hat ihren Preis“
fordern sie einen höheren Milchpreis. „Konsument“ hat die Qualität eines beliebten
Milchproduktes – der Butter – unter die Lupe genommen. Für den Test wurden 31
ungesalzene Butter aus Supermärkten, Diskontern und Bio-Supermärkten auf Preis
und Qualität auf Zusammensetzung, Mikrobiologie, Sensorik, Geruch und Geschmack
gescreent. „Man kann mit gutem Gewissen sagen: Generell ist alles in Butter mit der
Butter“, zieht Franz Floss, Geschäftsführer des Vereins für Konsumenteninformation
(VKI), Bilanz. Fast 90 Prozent der getesteten Proben schneiden „sehr gut“ oder „gut“
ab. Der Test zeigt zudem, dass Qualität nicht teuer sein muss.

Sehr gute Butter aus konventioneller Landwirtschaft gibt es bereits um 40 Cent pro 100
Gramm, aus biologischer Landwirtschaft um 64 Cent pro 100 Gramm. Die teuerste Butter im
Test ist hingegen um 1,11 Euro pro 100 Gramm erhältlich. Das positive Bewertungsmuster
setzt sich auch bei Geruch und Geschmack sowie der Streichfähigkeit fort. Nichtsdestotrotz
gibt es im Test auch drei Ausreißer – allesamt Bio-Produkte: „Bei Bioness Bio-Butter und
Bio+ Teebutter passte die Zusammensetzung der Butter nicht, bei NÖM Bio Butter ergaben
die mikrobiologischen Untersuchungen Hygienemängel“, informiert „Konsument“-
Ernährungswissenschafterin Birgit Beck. Für alle drei Produkte gibt es letztlich nur ein
„weniger zufriedenstellend“.

So wie bei allen Lebensmitteln tierischer Herkunft ist zwar auch bei der Butter das
Genusstauglichkeitskennzeichen auf der Verpackung Pflicht. Doch es sagt nichts über die
Herkunft der Milch aus. Bei acht getesteten Produkten aus konventioneller Landwirtschaft
lässt sich aus der Kennzeichnung nicht mehr auf die Herkunft der Milch schließen. „Wer
sicher gehen möchte, dass die Milch für die Butter aus Österreich stammt, ist mit dem AMAGütesiegel
bzw. dem roten AMA-Bio-Zeichen auf der sicheren Seite“, so Floss abschließend.

Alle Details zum Test gibt es im Oktober-„Konsument“ und auf www.konsument.at.

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