Fisch

Fisch auf den Tisch: So bleibt der Geist im Alter wach

Der regelmäßige Verzehr von Fisch wirkt möglicherweise dem geistigen Verfall im Alter entgegen. Das haben Wissenschaftler der Rush Universität in Chicago entdeckt. Sie hatten über 6.000 Menschen im Alter von mehr als 65 Jahren für sechs Jahre begleitet. Die Teilnehmer gaben in Fragebögen regelmäßig Auskunft zu ihrer Lebensweise und den Ernährungsgewohnheiten. Auch die Krankengeschichte der Probanden wurde protokolliert. Mit standardisierten Tests schätzten die Mediziner die Entwicklung der geistigen Fähigkeiten ein. Bei Menschen, die mindestens eine Fischmahlzeit pro Woche verzehrten, verzögerte sich die altersbedingte Abnahme der geistigen Leistungen jährlich um zehn bis dreizehn Prozent. Die Forscher nehmen an, dass die im Fisch enthaltenen Omega-3-Fettsäuren für die positive Wirkung verantwortlich sind. Der aid infodienst empfiehlt, ein- bis zweimal wöchentlich Fisch zu essen. Die in Deutschland beliebten Arten Seelachs, Hering, Forelle und Karpfen enthalten nur geringe Mengen an Schwermetallen sowie organischen Rückständen und können daher bedenkenlos verzehrt werden. Fettere Kaltwasserfische wie Lachs und Makrele sind besonders reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren.

Quelle: Archives of Neurology, Bd. 62, S.1, Online-Vorabveröffentlichung (doi:10.1001/archneur.62.12.noc50161), 10. Oktober 2005; American Medical Association, Pressemeldung vom 10. Oktober 2005

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