Seit zehn Jahren erlebt Kopenhagen eine gastronomische Erneuerung, deren jüngstes Zwischenergebnis sich sehen lassen kann: Der aktuelle Michelin-Führer hat Restaurants der Stadt neun Sterne verliehen – Rom, Madrid oder Brüssel haben auch nicht mehr. Zwei Gründe gibt es für diesen Erfolg. In den neunziger Jahren zog eine Reihe junger dänischer Köche hinaus in die Welt, um ihren Horizont im Baskenland, in Kalifornien oder London zu erweitern. Als sie zurückkamen, voller Tatendrang und Ideen, fanden sie eine gar nicht mehr so kleine Gruppe von Menschen vor, die im prosperierenden Dänemark zu Geld gekommen und gewillt war, ihre Kronen ganz unpuritanisch für so vergängliche Genüsse wie pochierte Jakobsmuscheln mit einem schönen Muscadet auszugeben.
Die gastronomische Szene brodelt. Die Olsen-Gang, Köche und Unternehmer, die aus dem Umfeld Torben Olsens hervorgingen, einem der frühen Motoren der Umwälzung, hat das klassische „Café à Porta“ übernommen, in dem sich schon Hans Christian Andersen Schweinebraten aufs Zimmer kommen ließ. Die Cofoco-Gang bietet im „Cofoco“ und im „Le trois Cochons“ gutes Essen zu moderaten Preisen an, ähnlich wie „Madklubben“. Und selbst Terence Conran, Design- und Gourmetdoyen aus London, ließ es sich nicht nehmen, im „Custom House“ eine Niederlassung mit Brasserie, italienischem Restaurant und Sushi-Bar zu eröffnen.
Lesen Sie den detaillierten Bericht über die Kopenhagener Gastro-Szene in der FAZ:
www.faz.net/s/Rub51A2BF0098D64DB1B0EE7722CC912140/Doc~E46D93C6C705F4DA6A0AB711D72393D44~ATpl~Ecommon~Scontent.html