Luxemburg ist in aller Munde – als Sitz verschiedener EU-Institutionen, wegen seiner Banken und der preiswerten Tankstellen. Aber dass Luxemburg ein erstklassiges Reiseziel für Genießer ist, dass man dort hervorragend essen und in aller Ruhe wandern kann, das wissen nur wenige. Nun ist Luxemburg 2007
auch „Kulturhauptstadt Europas“ und aus diesem Anlass erscheint aktuell am 22. Februar 2007 ein MERIAN-Magazin mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren.
Die MERIAN-Fotografen und -Autoren berichten über ganz unterschiedlichen Themen der vielsprachigen Metropole Luxemburg: die alles überragende Architektur des Europazentrums, die Menschen in der reichen Oberstadt und die einst arme Stadt im Grund. Sie haben mit Fahrrad und Boot das ganze Land durchquert und den Regierungschef Jean-Claude Juncker zur Zukunft Europas befragt.
Das Reiseland Luxemburg hat man aber erst dann erfasst, wenn man seine stillen Seiten kennen lernt: das verträumte Müllertal, die wilden Ardennen, das sanfte Weinland an der Mosel und das „Land der Roten Erde“ an der Grenze zu Frankreich. Hier kann man in kleinen Restaurants die Mischung aus deutscher Deftigkeit und französischer Rafinesse genießen, verwunschene Burgen und Schlösser erwandern und vor allem die bodenständige Herzlichkeit von Menschen kennen lernen, für die der Gast noch König ist. Denn der Massentourismus wird Luxemburg nie heimsuchen – das haben die Untertanen von Großherzog Henri überhaupt nicht nötig.
Die Kulturhauptstadt Luxemburg zeigt MERIAN nicht nur in den Werken des Malers Michel Majerus
oder im Gedenken an den Exilanten Victor Hugo, denn das Thema der europäischen Veranstaltungen heißt Migration. Das passt gut, denn das Großherzogtum Luxemburg ist nicht nur das reichste Land Europas, sondern auch das internationalste: 40 Prozent der Einwohner sind Ausländer. MERIAN berichtet aus der Stadt Echternach, wo ein Drittel der Bewohner Portugiesen sind. Dennoch hat es seinen ganz eigenen Charme bewahrt: „Mer wolle bleiwe, wat mer sin“, sagt der Luxemburger und handelt danach.
MERIAN Luxemburg, 140 Seiten, 7,50 Euro. Ab 22.2.2007 im Buchhandel und bei allen guten Zeitschriftenhändlern.