Eric Ripert & Nathan Volz

Zu Besuch bei Eric Riperts Bistro in Philadelphia – Ripert ist der beliebteste Koch der Welt – bereits für 5$ + Steuer + 20 % Trinkgeld wird man bei ihm glücklich – Küchenchef ist Nathan Volz

In Amerika ist alles größer und anders. In der Lobby vom Hyatt ist ein Starbucks und das Ritz-Carlton in Philadelphia lässt die gigantische Lobby vom beliebtesten Koch der Welt bewirtschaften, vom Elsässer Eric Ripert. Die internationalen Mitglieder der Tripadvisor Community wählten 2012 das von Ripert in NYC betriebene 3 Sterne Restaurant auf Platz 1 der beliebtesten Restaurants (siehe http://block.kochmesser.de/361/die-besten-restaurants-der-welt-2/ ).

Beim Spazierengehen in Philadelphia entdeckten wir ein Schild an einem Haus neben einer meckernden obdachlosen Dame: “10 Arts, Bistro by Eric Ripert”.

Da wir neugierig sind, sind wir gleich rein. Ryan, der F&B Manager empfahl uns in 20 Minuten, also nach 17 Uhr wieder zu kommen und die Happy Hour zu genießen, bei der jedes Gericht nur 5 Dollar kostet.

Genau das machten wir.
Wir bestellten dann
Grilled Flatbread mit hausgemachten Schweinebraten
Cheviche vom Loup de mer
Hühnerleber Mousse mit Pfirsich Mostarda
und
Tunfisch Tartar. (alle normalerweise jeweils um die 15 $ + Tax + Tipp)

Dazu tranken wir frisches Eiswasser.

Alles hatte eine ausgezeichnete Bistro-Qualität. Das “Flatbread” hat etwas zu viel Röstaroma an einer Stelle und die Hühnerlebermouse war sehr süss für unseren Geschmack.
Gar nicht gefiel uns das extrem dünngeschnittene Baguette, das keinen frischen knackigen Eindruck vermittelte.
So gut, das wir es zweimal nachbestellten, war das Tunfisch Tartar.
Der Service war nicht weiter erwähnenswert, eher Bistrolike. Und wie in den USA üblich, fragte er etwas zu oft nach, ob alles okay wäre.

Küchenchef im Art10 ist der langjährige Ripert Mitarbeiter Nathan Volz aus Illinois. Volz studierte zuerst auf Buchhalter, ehe er sein Hobby zum Beruf machte. Er war in mehreren Sternerestaurants beschäftigt, bevor er beim Ripert den letzten Schliff bekam.

Wir waren angenehm gesättigt. Hatten wirklich lecker gegessen und zahlten am Ende zu zweit inkl. Tax und 20 % Trinkgeld schmale 38 $. Das war mal ein guter, American deal! Da kann man nicht meckern!

Philadelphia ist so oder so eine Reise wert. Buchen Sie frühzeitig Ihr Hotel, z.B. bei booking.com oder HRS , sonst müssen Sie wie wir im schmuddeligen THE INDEPENDENT für 159$ + Tax + 15$ Parking/Nacht wohnen, weil Sie keine 400 Dollar die Nacht zahlen wollen!
Empfehlenswert ist das AKA Rittenhouse.
Philadelphia ist sehr gay friendly (speziell im INDEPENDENT) und sehr europäisch in der Innenstadt. Es ist eine Art New York light. Es ist die einzige Stadt in der USA, in der wir bisher immer gut gegessen haben. Offenbar hat Philly auch ein sehr spannendes Nachtleben. Selbst am Sonntag und Montag kommen die Gäste oft erst gegen 3 bis 6 Uhr ins Hotel zurück.

Fotos vom Restaurantbesuch im Arts 10 sehen Sie auf unser Facebook Seite www.facebook.com/gourmetreport (bitte clicken Sie 1x auf GEFÄLLT MIR).

Jetzt freuen wir uns erst einmal, Eric Ripert in seinem New Yorker Restaurant LE BERNADIN zu besuchen. Wir werden berichten!
Ripert gilt als der Seafood Spezialist überhaupt. Er gart kaum die Sachen, so dass sie ihren ursprünglichen Geschmack behalten.
Ripert hilft nicht nur dem hungrigen Gast auf sehr hohem Niveau satt zu werden, er engagiert sich als Vorsitzender bei CITY HARVEST, einer Art New Yorker Tafel, die die Armen speist. Erst im April sammelte Ripert mal schnell 200.000 Dollar auf einem Galadinner für die gute Sache ein!
Auf der City HArvest Seite erklärt Ripert seine Intention: www.cityharvest.org/restaurant-partners/at-the-chefs-table/eric-ripert/
Das Art 10 im Internet: www.10arts.com/

Christian Romanowski

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