Kaffee steigert nicht, wie bislang angenommen, das Risiko für Bluthochdruck. Der übermäßige Konsum des Softdrinks Cola kann sich jedoch negativ auswirken, hat eine US-amerikanische Langzeitstudie gezeigt. Die Tasse Kaffee zum Frühstück lässt das Herz kurzfristig schneller schlagen. Bislang war jedoch unklar, ob das enthaltene Koffein auch dauerhaft einen hohen Blutdruck und somit Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Daher haben Wissenschaftler der Harvard Universität in Boston mehr als 155.000 Frauen befragt, welche Mengen koffeinhaltiger Getränke sie täglich konsumieren. Der Blutdruck und der allgemeine Gesundheitszustand wurden für einen Zeitraum von zwölf Jahren verfolgt. Es zeigte sich, dass weder die Aufnahme von insgesamt großen Mengen Koffein noch ein häufiger Kaffeegenuss den Blutdruck steigerte. Wer jedoch regelmäßig Cola trank, erhöhte das Erkrankungsrisiko um bis zu 44 Prozent. Vermutlich ist der negative Effekt, der auch bei Diätlimonaden zu beobachten war, nicht auf Koffein, sondern eine andere, in Cola enthaltene Substanz zurückzuführen.
Quelle: The Journal of the American Medical Association (JAMA), Bd. 294, Nr. 18, S. 2330, 2005 und Pressemeldung vom 3. November 2005 (AID)