Seefisch ist gesünder als Süßwasserfisch

Fisch sollte nicht nach Fisch stinken!
Nicht nur am Freitag sollte Fischtag sein

Wie mache ich Nudeln selbst? Hilft Öl bei verklebten Spaghetti? Wie bereite ich einen Braten zu und welches Dressing passt eigentlich zu welchem Salat? Niemand kommt als Kochkünstler auf die Welt, aber jeder kann es werden. Wöchentlich gibt imedo-Kochkolumnist Martin Henschel Tipps und stellt ein leckeres Rezept vor. Gesundes Kochen muss weder teuer noch aufwendig sein. Diese Woche berichtet er auf dem Gesundheitsportal www.imedo.de, was beim Fischkauf zu beachten ist.

Fisch ist eine bekömmliche Eiweißquelle, und das Fischprotein zeichnet sich durch seine hohe biologische Wertigkeit aus. Daher ist es ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährungsweise. Fisch ist auch ideal für eine Reduktionskost, da Protein hervorragend sättigt und dem Muskelabbau vorbeugt. Im Zusammenspiel mit Bewegung beugt der Konsum von Fisch dem Jojo-Effekt vor. Seefisch enthält reichlich Jod, und eine ausreichende Zufuhr des Spurenelementes ist durch den Konsum von zwei Seefischmahlzeiten wöchentlich leicht zu erreichen. Nur bei ausreichender Jodzufuhr kann die Schilddrüse optimal funktionieren. Entgegen der allgemeinen Vermutung deckt die Verwendung von jodiertem Speisesalz den Jodbedarf nicht ab, da der Jodgehalt relativ gering ist und die Salzverwendung in Deutschland eine Bedarfsdeckung nicht gewährleistet. Deutschland ist ein Jodmangelgebiet, und nur durch die Kombination von Seefisch und jodiertem Speisesalz lässt sich dem jodmangelbedingten Kropf vorbeugen!

Aber Fisch kann noch mehr zur Gesundheitsförderung beitragen: Seefisch liefert relativ viel Vitamin D. Das fettlösliche Vitamin gehört wie die Folsäure zu den klassischen Mangelvitaminen in Deutschland. Bei fast allen Menschen liegt die Vitamin-D-Zufuhr weit unterhalb der Aufnahme-Empfehlungen. Eine Vitamin-D-Unterversorgung begünstigt die Entstehung der Osteoporose. Außerdem erhöht sie das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, die Entstehung eines Diabetes und sogar der Multiplen Sklerose.

Während die meisten tierischen Lebensmittel Fettsäuren enthalten, die die Entstehung von Fettstoffwechselstörungen begünstigen, liefert Fisch Omega-3-Fettsäuren, die die Blutfette (insbesondere die Triglyzeride) effektiv senken können. Fette Fische wie Heilbutt, Lachs oder Hering sind also besonders gesund, da sie Omega-3-Fettsäuren, Jod und Vitamin D in gesundheitsförderlicher Menge enthalten. Hinsichtlich ihres Gesundheitswertes sind Seefische den Süßwasserfischen überlegen.

Leider wird in deutschen Supermärkten häufig Fisch verkauft, dessen Qualität und Frische nicht ausreichend sind. Mit ein paar kleinen Hilfestellungen können Verbraucher den guten vom schlechten Fisch unterscheiden:

– Trübe und eingefallene Augen weisen darauf hin, dass der Fisch nicht ganz frisch ist.

– Frischer Fisch riecht nicht nach Fisch. Ein penetranter Fischgeruch weist ebenfalls auf alten Fisch hin. Frischer Fisch riecht nur leicht und angenehm nach Meer. Das gilt auch bei tiefgefrorenem Fisch. Auch er sollte nicht zu extrem fischig riechen.

– Die Kiemen sollten eine schöne rote Farbe haben und nicht grau und trocken aussehen.

– Der Fisch sollte von der Struktur der Haut fest sein und eine leichte Schleimschicht sollte den Fisch bedecken. Ist die Haut sehr trocken, kaufen Sie diesen Fisch nicht.

– Wichtig ist auch die Umgebung des Fisches. Der frische Fisch sollte unbedingt mit einer großen Menge Eis gekühlt werden. An Eis sollte nicht gespart werden. Auch die Hygiene ist in der Kühltheke enorm wichtig.

Wenn Sie diese Punkte beim Fischkauf beachten, sollte dem leckeren Fisch-Abend nichts mehr entgegenstehen.

Versuchen Sie mindestens ein- bis zweimal mal pro Woche Fisch zu essen. Ein leckeres Fischrezept finden Sie in der kommenden Woche bei den imedo-Gesundheitsnews unter http://gesundheitsnews.imedo.de/. Bis dahin können Sie sich in der größten Gesundheitsgemeinschaft über Nahrung und Inhaltsstoffe austauschen.

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