Die Junioren der Schweizer Koch-Nationalmannschaft zeigen, wie spannend die Molekularküche ist – Sie haben drei Rezepte für Einsteiger kreiert
Während die Zähne eine dünne Haut, zarter als die einer Erbse, durchtrennen, ertönt im Ohr ein leises «Knack» und eine Flüssigkeit von ansprechender Konsistenz erfüllt den Gaumen, aktiviert die Geschmacksknospen, weckt das gustatorische Gedächtnis und lässt via Sprachzentrum freudig ausrichten: «Das schmeckt nach Holunder. Und wie! Wie ist das möglich? Wie kann ein lächerlich kleines Rundumeli, nur wenig grösser als eine Kaviar-Kugel, eine Geschmacksexplosion auslösen? Die Antwort heisst Molekularküche und straft all jene Lügen, die ob dieses gastronomischen, aus Spanien in die Welt galoppierenden Trends die Nase rümpfen. Hinter dem irritierenden Begriff molekular, der eher an Chemie und physikalischen Formelsalat denken lässt als an Gaumenfreuden und Aromaorgien, verbirgt sich eine riesige Bandbreite an kochtechnischen Möglichkeiten, die noch lange nicht ausgereizt ist.
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