„Beach Bar Boom“ in Berlin

Braun werden, Sandburgen bauen und im
Liegestuhl entspannen: Die ungewöhnliche
Hitzewelle im April läutete die Strand-
Saison in der Hauptstadt früher ein als in
den Jahren zuvor. Unter traumhafter Sonne
und bei tropischen Temperaturen
öffneten viele alte und neue Einrichtungen
bereits Anfang Mai ihre Strände. Die
Beach Bar-Begeisterung ist größer denn je
und verwandelt an den heißen Tagen die
Ufer der Spree in eine boomend-attraktive
„Berliner Copacabana“.

In diesem Jahr können Berliner und Besucher
erstmals aus rund 20 Großstadt-
Strandbars wählen. Vom Playa Paradiso
am Charlottenburger Goslaer Ufer bis zum
Oststrand in Friedrichshain können
Strandbegeisterte Südsee-Atmosphäre erleben
und Cocktails schlürfen, im Sand liegen
oder unter Palmen chillen. Jede
Beach Bar ist für sich einzigartig in Angebot,
Location und Flair. Gemeinsam jedoch
ist allen eines: Sie vermitteln südländisches
Urlaubs-Feeling.

Wer das Ur-Konzept erleben will, besucht
die Strandbar Mitte. Sie steht am Anfang
der Großstadt-Beach-Kultur. Im Sommer
2002 schütteten die Macher der „Mutter aller
Strandbars“ erstmals das Ufer am Monbijou-
Park mit feinem Sand auf und sorgten
so für ein fast authentisches Strandgefühl.
Seit dem 25. April wird am Spreeufer
gegenüber des Bodemuseums auf
rund 500 Quadratmetern wieder in seiner
ursprünglichsten Form „gebeacht“. Park,
Sand, Liegestühle, Sonne, Wasser, Kultur,
Kaffee, Drinks und Musik – dies sind die
Erfolgsfaktoren, die der Strandbar Mitte
auch im fünften Jahr ihres Bestehens ihre
Attraktivität erhalten. Auch der Lastkahn
„Marie“ wird dieses Jahr wieder an der
Beach Bar anlegen und mit seinem
großen Deck zum direkten Sonnen auf der
Spree einladen. Geöffnet ist die Strandbar
Mitte täglich ab 10 Uhr. Weitere Informationen
gibt es unter www.strandbarmitte.de

Eventlocation, Kommunikationsplattform,
PR-Projekt – ähnlich etabliert wie die
Strandbar Mitte ist der BundesPresse-
Strand. Seit 2003 gilt er als Institution und
erfindet sich doch jeden Sommer neu. Die
Lage auf der Sonnenseite neben der
Bundespressekonferenz bietet einen einzigartigen
Blick auf Reichstag und
Kanzleramt. Und die prominente politische
Kulisse lädt Touristen, Einheimische und
Politiker gleichermaßen ein, dem Alltag ein
Weilchen zu entfliehen. Diesjähriges Herzstück
der mehr als 5.000 Quadratmeter
großen Eventfläche ist ein imposanter
zweistöckiger Bar-Pavillon aus grünem
Stahl mit zwei Sonnenterrassen. Eine
Holzbrücke führt zu einem der beiden
Swimmingpools, die an heißen Tagen Abkühlung
versprechen. Immer donnerstags
kommen Fans lateinamerikanischer Kultur
auf ihre Kosten. Die Salsa Dance Factory
„La Mambita“ veranstaltet ab 19:30 Uhr
Salsakurse mit anschließender Mambo
Beach-Party. Familien können immer
sonntags ab 15 Uhr am „Family-Salsa“
teilnehmen oder sich auf dem Arche-
Spielplatz vergnügen. Geöffnet ist der
BundesPresseStrand täglich ab 10 Uhr.
Mehr über Programm und Angebot gibt es
unter www.derbundespressestrand.de

Strand- inklusive Architekturgenuss bieten
die Capital Beach Strandbar und die
Sommerwelt am Potsdamer Platz. Aus
den Liegenstühlen der Capital Beach Bar
am Ludwig-Erhard-Ufer bietet sich ein
wundervoller Blick auf den neuen Hauptbahnhof.
Abends, bei Einbruch der Dämmerung,
ist die Stimmung besonders magisch.
Tanzwütige wird die Open-Air-Tanzfläche
entzücken, vor allem am Donnerstag-,
Freitag- und Samstagabend,
wenn angesagte DJ´s der Stadt House,
Elektro oder Chill-Out-Musik auflegen. Der
Zugang zum Capital Beach erfolgt über
eine Brücke vom Hauptbahnhof oder aus
Richtung Regierungsviertel durch den
Spreebogenpark. Informationen gibt es
unter www.capital-beach.eu , geöffnet ab
10 Uhr (open end).

Die Sommerwelt platziert ihr Sonnen-
Deck schon zum vierten Mal inmitten der
Hochhäuser des Potsdamer Platzes direkt
am idyllischen „Piano-See“ neben dem
Musical-Theater. Neu in diesem Jahr ist
ein Beduinenzelt, welches einen Hauch
Wüstenflair am Potsdamer Platz verbreiten
wird. Donnerstags und freitags
spielen Livebands südamerikanische Musik
auf der Seebühne. Das Konzertprogramm
findet sich unter www.sommerwelt-berlin.de

Geballtes Strand-Angebot unterschiedlicher
Couleur hat sich zwischen Spree
und Holzmarktstraße etabliert. Dort bildet
unter anderem der Wild West Strandmarkt,
ein Ableger des berühmten White
Trash, eine anarchisch-wild-rockige Kulisse,
um sich Strandfreuden und einer Vielzahl
weiterer Aktivitäten hinzugeben. Eine
große Sandfläche und ein aus bunten
Holzhütten zusammengewürfeltes Wild-
West-Dorf verbreiten Abenteuer-Urlaubsstimmung.
Wer nicht nur faul im Sand
liegen will, kann sich beim Dosen- und
Hufeisenwerfen, Kickern oder Flippern
vergnügen. Wem das noch nicht aufregend
genug ist, der versucht sich im
Bullenreiten. Live Rock, Country Musik
und die bekannten „White Trash Burger“
runden das Angebot ab. Der „Wilde
Westen“ befindet sich in der Holzmarktstraße
19-24 in Friedrichshain und ist
wochentags ab 15 Uhr, am Wochenende
ab 12 Uhr geöffnet. Einen ersten Eindruck
gibt es unter www.strandmarkt.de

Gleich nebenan liegt die BAR25
( www.bar25.de ). Weit über das Angebot
einer Beach Bar hinaus gehen die Offerten
dieser besonderen Location. Bar,
Gartenbereich, Restaurant mit gehobener
Küche und sogar Übernachtungsmöglichkeiten
gibt es auf der „Ranch“ in der Holzmarktstraße
25. Die neueste Attraktion in
diesem Jahr wird ein Wellnessbereich
sein. Gegenüber des Wild West Strands –
am linken Ufer bei Spree-Kilometer 19 –
befindet sich der Bootsclub Kiki Blofeld
mit Beach, Sonnenterasse und Garten.
Für Landratten führt ein etwas versteckt
liegender Weg von der Köpenicker Straße
48/49 zu der täglich ab 12 Uhr geöffneten
Location am Wasser. www.kikiblofeld.de

Die derzeit größte und weitläufigste
Strandeinrichtung ist der bekannte Oststrand
an der East-Side-Gallery. Auf
7.000 Quadratmetern, die mit mehr als
800 Tonnen spielplatzgeeignetem Sand,
aufblasbaren Schwimmbassins und Duschen
zu einem attraktiven Beach-Resort
ausgebaut sind, können sich Sonnenanbeter
in Strandkörben oder Liegestühlen
bräunen. Gegen Abend werden feine
Beach-Partys gefeiert und Konzerte gegeben.
Auf dem stillgelegten Lastkahn
„Agnes“ lassen sich relaxte Nachmittage
und romantische Abende verbringen.

Sportfreaks spielen am Oststrand Volleyball
oder machen beim Frühsport mit.
Wer sich gern Sportereignisse live ansieht,
der bekommt vom 26. bis 29. Juli ab 19
Uhr etwas ganz besonders geboten: Die
VÖLKERball-Meisterschaft. Dieses Ereignis
steht für das, was den Oststrand ausmacht:
Spiel und gute Laune am Strand in
Verbindung mit Kultur und Sport. Der Oststrand
ist täglich ab 10 Uhr (open end)
geöffnet. Infos unter www.oststrand.de

Nicht weit entfernt, in der Mühlenstraße
63, schließt sich der Space Beach an. Ein
kleiner Steg führt hier in die Spree und
interessante Kunstinstallationen prägen
das Flair dieser Strand-Location. Informationen
gibt es unter www.space-beach.de ,
geöffnet ist täglich ab 10 Uhr (open end).
Zwischen dem Space-Beach und
Oststrand verspricht seit dem 2. Juni eine
Neueröffnung Erholung pur: das Strandgut.
Ab 10 Uhr können Berliner und
Berlinbesucher den Sommer auf der 2.500
Quadratmeter großen Anlage in der Mühlenstraße
61-63 genießen. Für
Sportbegeisterte gibt es eine Fitness-
Ecke, Tanzfreudige können sich von den
sommerlichen Sounds anstecken lassen
und Hungrige werden im Restaurantzelt
bestens versorgt. www.strandgut-berlin.com

Sein Sportangebot massiv ausgebaut hat
das nahe dem Ostbahnhof gelegene
Yaam. Es gibt eine Rampe für Skateboarder,
Basketballkörbe, Beachvolleyballfelder
und Plätze für Fußball, Bad- und
Speedminton. Karibisches Flair charakterisiert
das Yaam, dessen Name sich ableitet
von dem multikulturellen Konzept „young

and african art market“. Hier wird
hauptsächlich Reggaemusik gespielt und
dem echten „sunny beach life“ gehuldigt.
Das Programm sowie Impressionen gibt
es unter www.yaam.de

Sportbegeisterte
werden auch im Beach Park 61 auf ihre
Kosten kommen. In der grünen Oase
hinter dem Technikmuseum (Möckernstraße
44) stehen mehr als 20 Open-Air-
Beachvolleyball-Plätze zur Verfügung.
Zehn Courts sind sogar mit Flutlicht
ausgerüstet, so dass auch abends gespielt
werden kann. Barbecue, aufregende
Drinks und hotte Tunes geben den
Beachvolleyball-Spielen den entscheidenden
Pfiff. Einen Court buchen oder
gleich die Saisonkarte kaufen kann man
unter www.beach61.de

Bade- und Schwimmspaß gibt es wie
jedes Jahr im Badeschiff Spreebrücke
an der Arena. Das außergewöhnliche Bad
besteht aus einem auf der Spree
schwimmenden Pool, zu dem ein großzügiger
mit Strandkörben verschönerter
Holzsteg Zutritt gewährt. Open-Air- Bar,
Panoramablick und Szeneanschluss
machen das Badeschiff zu einem der
coolsten Treffpunkte der Stadt. Geöffnet
ist täglich ab 8 Uhr (open end).
www.arena-berlin.de/badeschiff.aspx?-flagtext=Badeschiff

Kultstatus hat auch die Open Air-Sommer-
Bar Schönwetter. Sie liegt direkt am
Mauerpark an der Bernauer Straße 63.
Liegestühle auf sandigen Boden laden
zum Chillen und Relaxen ein, wer will
kann unter freiem Himmel das Tanzbein
schwingen. Und wenn es mal regnet, gibt
es eine rustikale Blockhütte, in die man
sich zurückziehen kann. Das Schönwetter
ist täglich ab 18 Uhr geöffnet.
www.schoenwetter-berlin.de

Nicht zuletzt kommt im Open-Air-Biergarten
Oranke Orange in der Karl-Marx-
Allee 93 Strandbar-Feeling auf. Dieser
liegt zwar nicht am Wasser, ist aber mit
feinem Sandstrand ausgestattet und durch
hohe Bäume und Sträucher von der City
abgeschirmt. Unter der Woche ist Oranke
Orange ab 16 Uhr, am Wochenende ab 14
Uhr geöffnet. Einmal im Monat findet ein
Sonntagsbrunch statt. Wer nicht auf
Wasser verzichten will, besucht die
Dependance Oranke am See in Lichtenberg,
Orankestraße 41. www.oranke-am-see.de

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