Peruanische Küche triumphiert im Genießerland Italien

Kochteam gewinnt den 3. Girotonno auf San Pietro

Die peruanische Küche, die bislang noch als Geheimtipp unter Insidern galt, befindet sich nun auch in Europa auf dem Vormarsch. So gewannen drei junge, talentierte Köche aus dem Andenstaat am 19. Mai 2007 den renommierten internationalen „Girotonno“-Wettbewerb auf der süditalienischen Insel San Pietro. Mit ihrer phantasievollen Interpretation von frischem Thunfisch beeindruckten Hajime Kasuga und Diego Oka Hosaka – beide Peruaner mit japanischen Vorfahren – und ihr Assistent Rafael Rodríguez die kritischen Gaumen von 14 Gourmetjournalisten.

Die beiden Chefs präsentierten den Fisch, der zuvor bei der traditionellen „Mattanza“ frisch aus dem Meer gezogen wurde, in drei köstlichen Variationen: als „Cebiche Dulce“, dem Nationalgericht des Andenstaats aus rohem, mit Limettensaft mariniertem Fisch, als Causa Anticuchera, einem kunstvollen Türmchen aus Kartoffelpüree und Thunfisch, sowie als Thunfischmarinade auf Maispüree. Mit ihren Rezepten stellten die peruanischen Köche Konkurrenten aus Italien, Australien, Tunesien, Japan, Brasilien, Dänemark und Spanien in den Schatten.

Jurymitglied Enzo Vizzari, der unter anderem für die Schlemmer-Guides „L’Espresso“ der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ verantwortlich zeichnet, begründete die Entscheidung der Jury damit, dass die Peruaner harmonische Gaumenfreuden ganz im Sinne der Fusion-Küche geschaffen hätten, ohne dabei den Geschmack der frischen Einzelzutaten in den Hintergrund zu stellen.

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