Kalifornische 1970er Jahrgänge triumphieren über Bordeaux

Kalifornische Weine haben erneut ihre
französischen Pendants bei einer Blindverkostung geschlagen. Zum
ersten Mal 1976 und nun wieder in der vergangenen Woche verglichen
Experten kalifornische und französische Spitzenweine der Jahrgänge
1970 bis 1973: Beide Male triumphierten die Kalifornier.

1976 hatte der Journalist Steven Spurrier in Paris die Idee, die
besten französischen mit den besten kalifornischen Weinen zu
vergleichen. Während dieser Blindverkostung mit überwiegend
französischen Juroren gewannen die kalifornischen Weine sowohl bei
den weißen als auch bei den roten Sorten. Kalifornien hatte sich über
Nacht einen Ruf als Anbauer von Weltklasseweinen gemacht.

30 Jahre später hat Spurrier nun mit einer Gruppe von
Weinexperten, unter ihnen die berühmten Weinkritiker Hugh Johnson,
Jancis Robinson, Michel Bettane und Michael Broadbent, diese
legendäre Verkostung wiederholt. Sie fand parallel in London und in
Napa Valley/Kalifornien statt, die Ergebnisse wurden addiert. Und
Kalifornien schlug Frankreich ein weiteres Mal.

Viele hatten prophezeit, dass es die kalifornischen Weine mit
zunehmendem Alter schwer haben würden, mit den Franzosen mitzuhalten.
Doch das Event in der letzen Woche bewies das Gegenteil. Die fünf
besten Weine kommen alle aus Kalifornien.

Die kalifornischen
Cabernets 1971 Ridge Monte Bello, 1973 Stag’s Leap Wine Cellars, 1971
Mayacamas, 1970 Heitz und 1972 Clos du Val wurden ihren französischen
Konkurrenten klar vorgezogen. Diese waren der 1970 Château
Mouton-Rothschild, 1970 Château Haut-Brion, 1970 Château Montrose und
1971 Château Leoville Las Cases.

Das Experiment von 1976 überzeugte die Menschen auf der ganzen
Welt davon, dass Kalifornien Spitzenweine produziert. Die
Wiederholung der Verkostung 2006 beweist, dass kalifornische Weine
die Voraussetzungen haben, harmonisch zu reifen und auch im Alter
ihre hohe Qualität bewahren.

http://www.california-wines.org
http://www.wineinstitute.org

Sende
Benutzer-Bewertung
0 (0 Stimmen)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.