Die perfekte Melone

Reife Früchte an Ton und Geruch erkennen

Die Melone begleitet uns durch den Sommer. Reife Früchte
sind besonders schmackhaft und an verschiedenen Merkmalen zu erkennen.
Wer mit allen Sinnen einkauft, kann die besten Exemplare mit nach
Hause bringen. Denn nach der Ernte reifen die Früchte nicht mehr
nach, werden also auch nicht süßer.

Machen Sie im Geschäft den Klopftest. Eine reife Wassermelone hat
einen hohen Wassergehalt und kann Schall gut leiten. Sie vibriert
leicht und klingt tief, dumpf und voll, wenn man mit dem
Fingerknöchel gegen die Schale klopft. Bei einem metallisch-hellen
Ton ist wenig Wasser eingelagert und die Frucht ist vermutlich unreif.
Die Farbe der Schale lässt in der Regel keinen Rückschluss auf den
Reifegrad zu.

Bei der Zuckermelone sollten Sie einen tiefen Zug durch die Nase
nehmen. Ein reifes Exemplar riecht vor allem am Stielansatz angenehm
süß und aromatisch. Wenn sich diese Stelle mit dem Finger leicht
eindrücken lässt, ist die Melone perfekt. Die Schale sollte nicht zu
weich sein und keine Risse oder Dellen aufweisen. Eine überreife
Zuckermelone hat einen leicht vergorenen Geruch und schmeckt
unangenehm parfümiert. Wer nur ein Stück Melone kauft, kann sich das
Fruchtfleisch genau anschauen. Ein gutes Zeichen ist ein saftiges
Fleisch mit einer intensiven und gleichmäßigen Farbe.

Bei der Melone kann man direkt zugreifen und das saftige
Fruchtfleisch aus der Schale löffeln bzw. in Spalten oder Würfel
schneiden. Die Kerne der Wassermelone sind essbar. Bei der
Zuckermelone liegen sie im Inneren und lassen sich nach dem
Aufschneiden leicht mit einem Esslöffel entfernen. Ein Klassiker sind
knallgelbe Honigmelonen-Spalten mit geräuchertem Schinken oder Lachs.
Sehr dekorativ sehen kleine Kugeln aus, die mit einem Kugelsausstecher
aus dem Fruchtfleisch gelöst werden. Sie können in einer Bowle
schwimmen oder auf Fruchtspieße gesteckt werden.

Nach dem Einkauf ist die Melone an einem kühlen, dunklen Ort
mindestens ein bis zwei Wochen haltbar. „Ein aufgeschnittenes Stück
sollte allerdings innerhalb eines Tages gegessen werden“, rät
Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler vom aid infodienst. „Die
Schnittflächen trocknen rasch aus und werden daher am besten mit
Frischhaltefolie bedeckt.“ Im Kühlschrank verliert die Frucht
schnell an Aroma und nimmt Geschmack und Geruch anderer Lebensmittel
an. Heike Kreutz, www.aid.de

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