Anfang vom Ende des Käfigverbotes in Österreich naht

AMA Marketing: Ei-Werbeaktion „Österreich ist frei“ soll Gastronomie und Verarbeitunsbetriebe sensibilisieren

Ende der Käfighaltung von Hühnern in Österreich am 31.12.2008

Mit 1.1.2009 wird die konventionelle Käfighaltung in Österreich verboten. In fast allen anderen EU-Ländern tritt dieses Verbot erst mit 2012 in Kraft. Dadurch besteht die Gefahr, dass preissensible Absatzmärkte die billigeren Käfigeier aus diesen Staaten nach Österreich importieren. Um dem entgegen zu wirken, startet die AMA Marketing in Kooperation mit der Eier-Branche, den zuständigen Ministerien und der Landwirtschaftskammer eine Informationsoffensive speziell für die Gastronomiebetriebe und die Verarbeitungsindustrie. Dabei werden 18.000 „Österreich ist frei“ – Geschenkboxen mit entsprechenden Infos verteilt.

„Österreich ist frei“: Argumente für Ei-Einkauf mit gutem Gewissen
„Mit 1.1.2009 tritt das Käfigverbot in unserem Land in Kraft. Für Österreich bedeutet diese Maßnahme nicht nur eine klare Vorreiterrolle innerhalb der EU, sondern auch eine deutliche Aufwertung heimischer Eier punkto Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit. Denn ein Ei ist viel mehr als nur ein einfaches Grundnahrungsmittel. Es ist ein hochwertiges Functional Food, eine richtige Energiebombe und ein hocheffizientes Antistressmittel“, betont DI Rudolf Stückler, AMA Manager für Eier.

Für den Einkauf heimischer Qualitätseier gibt es viele gute Gründe:
Nur geprüfte, gesunde Futtermittel mit hohem Maisanteil führen zur typischen dunkelgelben Dotterfarbe – und bestem Geschmack.
Die in Österreich verpflichtende, regelmäßige Betreuung durch einen Tierarzt sichert die Gesundheit der Tiere und damit auch die der Eier.
Kein AMA-Ei verlässt den Bauernhof ohne die Einzel-Ei-Kennzeichnung, wodurch eine maximale Sicherheit garantiert ist.

Kurze Transporte garantieren absolut frische Eier.
Frische Eier aus kontrollierter Tierhaltung eignen sich auch besonders für Speisen, bei denen rohe Eier verwendet werden.
Für Gastronomie und Verarbeitungsbereich entstehen Wettbewerbsvorteile durch die Angabe der Herkunft und Haltungsform der Hühner. Eine entsprechende Auslobung etwa auf der Speisekarte ist bereits im AMA-Gastro-System vorgesehen.

Zwei Drittel der Eier werden über Verarbeitungsprodukte konsumiert
Ein Österreicher konsumiert pro Jahr durchschnittlich 236 Eier. Dabei werden rund 34% der Eier über den Lebensmittelhandel, 40% über Gastronomie, Großhandel und Direktvermarktung abgesetzt und 22% werden in Form von Schalenei und Flüssigei der Verarbeitung zugeführt.
2004 wurden im Lebensmittelhandel noch 47% der Eier aus Käfighaltung gekauft, im Jahr 2007 waren dies nur mehr 19%.

Appell an Gastronomie und Verarbeitungsindustrie
Gastronomie und Verarbeitungsindustrie sind sehr preissensible Absatzmärkte, die bislang vorwiegend Eiern aus Käfighaltung den Vorzug gaben. Außerdem fragte der Endkonsument bislang selten nach der Herkunft der einzelnen Zutaten oder der Zubereitungsweise einer Speise oder eines Produktes.
Da Käfigeier aus Österreich nunmehr zunehmend Mangelware werden, gilt es, die Einkäufer von der besonderen Qualität heimischer Boden-, Biofreiland- oder Freilandeier zu überzeugen und eine Kaufabwanderung zu verhindern.
Deshalb startet die AMA Marketing in Kooperation mit dem Lebensministerium, dem Gesundheitsministerium, der ZAG (Zentrale Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Geflügelwirtschaft) und der EZG Frischei und der Landwirtschaftskammer eine gezielte Werbekampagne. In einem ersten Schritt werden an 18.000 Gastronomiebetriebe, Bäckereien, Verarbeitungsbetriebe und Opinionleader in ganz Österreich kleine Geschenkboxen verschickt.
Diese beinhalten ein sorgsam verpacktes Ei und eine Infobroschüre, die überzeugende Kaufargumente für heimische Qualitätseier liefert.
Auch die großen heimischen Ei-Packstellen und deren Außendienstmitarbeiter werden in diese Aktion mit eingebunden.

AMA-Gütesiegel und AMA-Biozeichen als Orientierungshilfe
Diese beiden Zeichen sind die beste Orientierungshilfe für alle, die im Bezug auf Herkunft und Qualität auf Nummer Sicher gehen wollen. Eier mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel oder dem rot-weißen AMA-Biozeichen stammen immer aus heimischer Produktion und werden direkt am Erzeugerbetrieb gekennzeichnet. Das gibt maximale Gewissheit im Bezug auf die Herkunft. Der hohe Qualitätsstandard dieser Eier wird durch mindestens jährlich abgehaltene unabhängige Kontrollen im Bereich Hygiene und Tierschutz abgesichert. Darüber hinaus werden vom Tierarzt regelmäßig Salmonellenuntersuchungen direkt am Legehennenbetrieb durchgeführt. Rund zwei Drittel aller Eier aus Österreich sind Träger des AMA-Gütersiegels, stammen also jetzt schon ausschließlich aus Boden- oder Freilandhaltung.

Sende
Benutzer-Bewertung
0 (0 Stimmen)

1 Antwort auf „Anfang vom Ende des Käfigverbotes in Österreich naht“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.