Trader Joes – Aldi für Ökos und Intellektuelle

Von Tobias Moerschen, Handelsblatt

Der Mann weiß, worauf es ankommt. „Kommt, Leute, probiert diesen göttlichen Gorgonzola-Aufstrich“, lockt der schlaksige, höchstens 25-jährige Kerl mit dem bunten Hawaii-Hemd. „Wenn ich das Zeug nicht loswerde, krieg ich Depressionen, und das wollt ihr doch nicht.“

Die Selbstironie kommt an bei den Kunden in New Yorks neuester Einkaufsattraktion. Einige lachen, und legen eine Packung Gorgonzola-Aufstrich in die kleinen Einkaufswagen. Welche der acht Geschmacksrichtungen, ist ihnen egal. Dicht an dicht schlängeln sich die Kunden durch den ersten „Trader Joe’s“ von New York, der vor einigen Wochen in einem Gebäude der hiesigen Universität nahe am zentral gelegenen Union Square öffnete.

Trader Joe’s ist Kult – und ähnelt darin seinem Mutterkonzern. Der sitzt in Deutschland und heißt: Aldi. Die Kunden lieben das kalifornische Tochterunternehmen, das zum Reich des jüngeren Aldi-Bruders Theo Albrecht gehört, dem Aldi Nord untersteht. Allerdings ist der US-Ableger nicht allein wegen seiner günstigen Preise so populär. Und auch nicht wegen der guten Qualität der Produkte. Mindestens genauso wichtig ist die witzige, alternativ angehauchte Firmenkultur, mit der Trader Joe’s die Herzen der New Yorker Intellektuellen im Sturm erobert hat. Die Produktauswahl ist begrenzt – eine Mischung aus ein bisschen Öko, ein bisschen Gourmet und ein bisschen Discount. Kurzum alles, was der standesbewusste, linksliberale Amerikaner braucht.

 

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Wir hoffen, ALDI macht diese Läden auch bei uns auf!
www.traderjoes.com

 

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