Fasten

Eine Pause vom Essen lindert Schmerzen und schützt das Herz

Am Aschermittwoch endet für viele Menschen nicht nur das närrische Treiben, sondern auch das üppige Speisen. Die traditionelle Fastenzeit beginnt.

Insbesondere das Fasten aus gesundheitlichen Gründen gewinnt immer mehr wissenschaftliche Anerkennung und Popularität: Aktuellen Erkenntnissen zufolge scheint der vorübergehende Nahrungsverzicht tatsächlich – wie von Anhängern der Naturheilkunde schon lange postuliert – die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und die Vitalität zu steigern.

So bestätigte eine Studie am Universitätsklinikum Jena, dass durch eine 15-tägige Saftfasten-Kur bei Arthrosepatienten die Schmerzen in den Gelenken deutlich nachlassen, dass sich die Gelenkfunktion verbessert und das Wohlbefinden der Patienten steigt.

Nicht nur Schmerzgeplagte profitieren: Amerikanische Wissenschaftler berichteten im November 2007 auf der Jahrestagung der Amerikanischen Herz-Gesellschaft, dass Mormonen seltener an Herzerkrankungen leiden – wahrscheinlich weil sie aus religiösen Gründen regelmäßig fasten. Die Mediziner untersuchten die Daten von 4629 Männern und Frauen im US-Bundesstaat Utah, die sich einer Untersuchung der Herz-Kranz-Gefäße unterzogen. Dabei kristallisierte sich regelmäßiges Fasten als einer der stärksten Schutzfaktoren für die Herzgesundheit heraus.

Auch die Schonung und Regeneration des Verdauungstrakts scheint einen großen Einfluss auf die vielfältigen gesundheitlichen Auswirkungen des Fastens zu haben:

Deutsche und Österreichische Untersuchungen zeigten, dass durch eine Fasten-Kur die Belastung des Darms mit Krankheitserregern abnimmt, die Darmflora regeneriert und das Immunsystem gestärkt wird.

Wer auf eigene Faust fasten möchte, sollte allerdings nicht länger als 5-7 Tage auf feste Nahrung verzichten und wichtige Regeln beachten. Dazu zählt z.B., dass pro Tag drei bis vier Liter Flüssigkeit zugeführt werden. Alles Belastende – von Kaffee bis Zigaretten – wird weggelassen. Auch eine regelmäßige Darmentleerung mit einem natürlichen, abführend wirkenden Passagesalz ist unverzichtbar, um belastende Ablagerungen ausscheiden zu können und um Stoffwechselrückstände aus dem Körper zu transportieren, die mit der Gallenflüssigkeit in den Darm gelangen. Zur Darmreinigung traditionell angewendetes Bittersalz (Magnesiumsulfat) ist mittlerweile auch als fruchtig schmeckendes Sprudelsalz mit ausschließlich natürlichen, reizarmen Inhaltsstoffen in Apotheken erhältlich (z.B. F.X. Passage® SL).

Vor der ersten Kur ist außerdem ein Gesundheitscheck beim Arzt ratsam.

Weitere Informationen über das Fasten sind z.B. im Internet unter www.heilfasten-tipps.de .

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