Festbiere – Biergenuss für festliche Stunden

Jetzt beginnt wieder die Zeit der winterlichen Festbiere: Sie tragen Namen wie Weihnachtsbier, Nikolaus Bock, Advents- oder Lebkuchenbier und erfreuen die Liebhaber des beliebten Gerstensafts durch ihren markanten, malzbetonten Geschmack.

Festbiere werden extra für spezielle Anlässe gebraut und erfreuen sich
großer Beliebtheit. Üblicherweise sind sie schnell vergriffen, da sie nur
kurze Zeit erhältlich sind. Während im Süden Deutschlands vor allem die
dunklen Sorten gefragt sind,
stehen im Norden die hellen Varianten im Vordergrund.

Festbiere gehören meist zur Gruppe der Märzenbiere, aber auch speziell
eingebraute Bockbiere, Weizenbiere bis hin zum Weihnachts-Pilsener warten in
winterlich stimmungsvoller Aufmachung auf die Genießer der saisonalen
Spezialitäten.

Die Märzenbiere
aber erst recht die Bockbiere präsentieren sich grundsätzlich stärker und
vollmundiger im Geschmack als herkömmliche Biersorten. Im Vergleich zu
normalem Pils werden sie mit mehr Malz gebraut. Dadurch erhöht sich der
Stammwürzgehalt auf 16 Prozent
und mehr bei den Bockbieren. Das ist der Anteil an Bierbestandteilen wie
Malzzucker vor der Gärung. Der Alkoholgehalt der bernsteinfarbenen bis
dunkelbraunen Bockbiere beträgt etwa sechs bis sieben Prozent, Pils bringt
es in der Regel auf knapp fünf
Prozent, Märzenbiere erreichen gut sechs Prozent.

Mit ihrem kräftigeren Aroma harmonieren die Festbiere perfekt zu den
klassischen, üppigeren Festtagsgerichten. Doch auch zum Kochen eignen sie
sich ausgezeichnet.
Tipp: Dunkles Bockbier mit Honig verrühren und die
Festtagsgans oder Ente während des
Bratens regelmäßig damit bestreichen – so bekommt das Geflügel eine schöne,
knusprige Kruste.
Auch fein: die Sauce zuletzt mit einem kräftigem Schuss
Festbier verfeinern. Hirschfilet bekommt durch Einlegen in Bockbiermarinade
eine ganz besondere
Note. Für die Marinade dunkles Bockbier, Rapsöl, Thymian und Zitronenschale
verrühren und das Fleisch darin 24 Stunden einlegen.

Wie wäre es mit einem ungewöhnlichen Dessert? Die raffinierte
Bier-Crème-Brûlée rundet das Festmahl stilecht ab: Dazu einen halben Liter
Festbier sirupartig einkochen und auskühlen lassen. Mit drei Esslöffeln
Zucker, zwei Eiern, vier Eigelb und
einem Esslöffel saurer Sahne verrühren, Mark einer Vanilleschote und
abgeriebene, unbehandelte Zitronenschale hinzufügen und durch ein Sieb
gießen. Anschließend in vier feuerfeste Förmchen verteilen und im Wasserbad
bei 100 Grad im vorgeheizten
Backofen 40 Minuten garen. Zuletzt das Dessert mit Zucker bestreuen und im
Backofen bei 240 Grad Oberhitze karamellisieren lassen. Mit Bratäpfeln oder
gebratenen Apfelspalten servieren.

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