Wüste Vernichtungsszenarien bei der Hausarbeit

Putzen ist in der Regel ein unangenehmes Muss. Doch während sich die einen der Herausforderung mit System stellen, verbreiten die anderen eher Chaos. Die Unternehmensberaterin und Psychologin Elfie Porz (54) hat sich mit diesem Phänomen beschäftigt. Veränderungen in der Reinigungsmittelindustrie, das zunehmend differenziertere Angebot an Reinigungsutensilien, sieht sie als Antwort auf die unterschiedlichen Wünsche verschiedener Putztypen. Der Pronto StaubXpress von SC Johnson ist ein Beispiel dafür, wie neuartige Staubwischer in Schnelligkeit und Effizienz das herkömmliche Staubtuch ablösen.

Feucht oder trocken wischen, sanfte oder ätzende Putzmittel verwenden oder am besten gleich die Putzfrau ranlassen? So individuell die Menschen sind, so unterschiedlich putzen sie auch. Elfie Porz (54), Psychologin und selbstständige Unternehmensberaterin aus Binningen in der Schweiz, ist sich sicher, dass sich Menschen immer wieder auf unterschiedliche Weisen mit Schmutz beschäftigen werden. Egal, ob Essigreiniger oder Scheuermilch und Gummihandschuhe – das gewählte Mittel muss zum eigenen Putztyp passen. "Diese neuartigen Staubwischer sind eine kleine Revolution", sagt Porz. Sie sprächen vermutlich vor allem die Systematiker an, die gründlich vor dem Schmutz her putzen, dass er erst gar nicht auftritt. Mit dem hohen Wirkungsgrad der Staubwischer unterstützen diese den Wunsch der Konsumenten nach "unberührter Reinheit". Nicht nur diese können so ewig erfolgreich putzen und sind "erfolgreich", ohne sich die Hände schmutzig zu machen.

Putzen, um sich wohl zu fühlen

Objektive Sauberkeit sei beim Putzen sogar zweitrangig, denn jeder habe ganz eigene Vorstellungen von Ordnung. Putzen als eine Möglichkeit, das "eigene angespannte System zu entspannen" oder um sich zu beweisen, "etwas geschafft zu haben"? Elfie Porz hat sich mit genau diesen Fragen beschäftigt. 1985 diplomierte sie über unterschiedliche Putzroutinen. Dabei machte sie insgesamt vier verschiedene Putztypen aus. Der Systematiker putzt stetig und noch bevor der Dreck sich niederlassen kann. Routinierte Putzabläufe lassen diese Menschen nicht vergessen, wo sie bereits für Ordnung gesorgt haben. Ein anderer Typ, der Wütende, putzt anfallartig, punktuell und äußerst intensiv. Der Chaot dagegen schafft beim Ordnen gleichzeitig wieder Unordnung. Der Schaukler schließlich geht lange sehr systematisch vor, bis er zwischendurch ausbricht und mit härteren Methoden ins Feld zieht.

Putzen gestaltet das Leben

Das Thema Putzen beschäftigt die Unternehmensberaterin auch heute noch: "Putzen ist viel mehr als Saubermachen. Es ist eine Tätigkeit, die uns immer wieder zum Handeln auffordert, weil der Schmutz ja immer wiederkehrt." Es kann an wüste Vernichtungsszenarien grenzen oder "Glanz, Reinheit und Unberührtheit" zum Ziel haben. Warum und wie der Einzelne dem Staub, dem Matsch und der Schliere zu Leibe rückt, ist das Entscheidende. "Mit der Art, wie wir aufräumen, gestalten wir unser Leben, je nachdem, ob wir gerade etwas intensiver und risikofreudiger ans Werk wollen oder lieber etwas Ruhe brauchen", sagt Elfie Porz. Der Pronto StaubXpress ist jedenfalls unter anderem so entwickelt worden, dass er schnell und immer wieder einsatzbereit ist. Damit ist er das ideale Werkzeug für den ewig wiederkehrenden Staubputz.

Über Elfie Porz

"Als Wissenschaftlerin interessiere ich mich für die Psychologie des Alltags – egal ob im Unternehmen oder im Privathaushalt. Die Abläufe sind ähnlich, es lassen sich Gesetzmäßigkeiten beobachten. Sobald Menschen ihr Herz an ihre Tätigkeit hängen, möchten sie die gut machen und nach der eigenen Vorstellung durchführen. Und die stimmt nicht immer überein mit den Erwartungen anderer."

Elfie Porz, geb. am 07.06.1953 in Freiburg/Breisgau, ist heute selbstständige Unternehmensberaterin in Binningen in der Schweiz. Mit ihrem Unternehmen EPNC betreut sie Menschen in Organisationen unterschiedlicher Branchen. Sie begleitet Unternehmensentwicklungsprojekte, unterstützt Führungskräfte und Teams bei Change-Prozessen.
Frau Porz ist studierte Psychologin und Sozialpädagogin. In ihrer Diplomarbeit mit dem Titel Psychologische Analyse des Putzens im Haushalt (1985) untersuchte sie per qualitativer Befragung das Putzverhalten der Deutschen und konnte vier verschiedene Typen definieren.

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