Rohmilch

Hessische “ab-Hof-Milch” nahezu frei von Aflatoxinen – Hessisches Landeslabor hat 89 Proben Rohmilch untersucht – alles unbedenklich

Aflatoxine sind Schimmelpilzgifte, die eine ausgeprägte krebserzeugende Wirkung aufweisen.
Anfang Juni dieses Jahres wurde das Regierungspräsidium Gießen darüber informiert, dass mit
Aflatoxinen belasteter Mais zu Futtermitteln verarbeitet wurde. Da dieses Futtermittel auch nach
Hessen gelangt ist, wurde vom Hessischen Landeslabor die Milch aller damit belieferten
hessischen Erzeugerbetriebe kontrolliert.

„In Pflanzenmaterial, insbesondere in den Samen, können die Aflatoxine B1, B2, G1 und G2
vorkommen. Werden solche Pflanzen an Kühe verfüttert, werden diese Schimmelpilzgifte in das
Abbauprodukt Aflatoxin M1 umgewandelt. Aflatoxin M1 geht in die Milch über und kann, bei
entsprechend hohem Gehalt, ein geringes, aber mögliches Gesundheitsrisiko darstellen“, teilte
heute der Direktor des Landeslabors, Prof. Dr. Hubertus Brunn, mit.
Aus diesem Grund wurde für Aflatoxin M1 ein innerhalb der EU gültiger Grenzwert für Milch von
0.05 μg/l festgelegt. Um den besonderen Anforderungen für Säuglinge und Kleinkinder Rechnung
zu tragen, wurde für Säuglingsmilchnahrung und Folgemilch ein Grenzwert von 0.025 μg/l
festgesetzt.

„Im Rahmen unserer Kontrollen haben wir hessenweit insgesamt 89 Proben Rohmilch auf ihren
Gehalt an Aflatoxin M1 untersucht. In 78 Proben wurde überhaupt kein Aflatoxin M1
nachgewiesen, 11 Proben wiesen Gehalte von lediglich 0,010 bis 0,021 μg/l auf. Erfreulicherweise
wurden aber weder der Grenzwert für Milch noch der Grenzwert für Säuglingsmilchnahrung
überschritten“, führte der Direktor weiter aus.

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