Gateway-City Belgrad – das Tor zu Serbien

Mehr internationale Events bringen mehr internationale Gäste

Belgrad gehört nicht nur zu den ältesten Städten Europas, deren erste Siedlungsspuren bereits in das 3. Jahrhundert vor Christus zurückführen, sondern konnte 2004 auch den 600. Geburtstag als Hauptstadt Serbiens begehen. Wer die lebendige Stadt am Zusammenfluss von Save und Donau samt ihrem Nachtleben umfassend kennen lernen möchte, der sollte mindestens 72 Stunden investieren. Um wenigstens einen ersten Eindruck der serbischen Metropole zu erhalten… Gründe und Anlässe finden sich in absehbarer Zeit genug, denn bald sind internationale Events in der Metropole zu Gast, die weltweit mediales wie touristisches Interesse wecken werden: Der Eurovision Song Contest im Mai 2008 etwa, die „City Break“ im Juni 2008 oder die Universiade im Sommer 2009.

Mit dem letztjährigen Siegertitel “Molitva” (“Gebet”) holte Marija Šerifovic den Eurovision Song Contest erstmals nach Serbien. Am 24. Mai 2008 werden nun in der Belgrad Arena 43 Länder um den Sieg singen – bei der 53. Ausgabe des Wettbewerbs. Und nicht nur die europäische Fernsehwelt wird an diesem Abend ihre Kameras auf Serbiens Hauptstadt richten ( www.eurovision.tv ).

Belgrad richtet vom 9. bis 11. Juni 2008 die City Break 2008 aus, die noch junge Leit-Messe für Kurzreisen und Citytrips (www.citybreakexpo.com Das dreitägige B2B-Event findet nach Helsinki sowie Athen zum dritten Mal statt und bringt kurz vor der „European Cities Tourism Conference“ Einkäufer (“hosted buyers”) mit auserwählten Ausstellern zusammen. Die Auswahl Belgrads soll die wachsende Nachfrage für Städtereisen nach Osteuropa und an die Adria reflektieren.

Nur wenig später, vom 14. bis 17. Juni 2008 werden Hunderte von Medienvertretern und -verantwortlichen zum IPI World Congress (www.ipibelgrade.com erwartet. Dahinter verbirgt sich zudem die 57. Generalversammlung des Internationalen Presse Instituts im Sava Centre.

Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für die Sommer-Universiade vom 2. bis 12. August 2009, denn Belgrad ist Gastgeber der „25. World University Summer Games“, die alle zwei Jahre stattfindet. Das internationale Sport- und Kultur-Festival ist das zweitwichtigste dieser Art nach den Olympischen Spielen. Während der elf Veranstaltungstage werden über 10.000 Athleten und Delegierte erwartet – aus über 170 Teilnehmerländern ( www.universiade-belgrade2009.org ).

Daneben sprechen aber noch eine Vielzahl anderer, eingeführter und zum Teil mit langjähriger Geschichte ausgestattete Events für Belgrad – wie etwa das Filmfestival „FEST“ im Februar, das internationale Theaterfestival „BITEF“ im September und die Musikfestspiele „BEMUS“ im Oktober. Aber selbst Volksfeste à la Belgrader Bierfest und der Boots Karneval (beides im August) locken inzwischen internationales Publikum in die Stadt.

Wem das alles als Reisegründe allein nicht ausreicht, der sollte die Stadt an sich nicht vergessen. Geprägt von orientalischer Leidenschaft und europäischer Raffinesse könnte man sie als die kleine Schwester der k. u. k.-Städte Wien und Budapest sehen, mit denen sie weit mehr als nur die Donau verbindet.

Belgrad – der Name taucht 878 als „Beli grad“ (weiße Stadt) erstmals offiziell auf – ist der politische, wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Mittelpunkt Serbiens. 1404 von Despot Stefan Lazarevic erobert, wurde sie Hauptstadt. Heute finden hier viele internationale Messen und Kongresse statt. Zudem laden 50 Museen, 25 ständige Ausstellungen, Galerien und Sammlungen, über 20 Theaterbühnen sowie etliche Bibliotheken, dazu mehrere internationale Theater-, Film-, Jazz-, Kinder- und Musikfestspiele, zwei Universitäten mit 32 Hochschulen, über 900 Sportobjekte, zahlreiche Parks und Ausflugsorte zum Besuch ein.

Das Stadtpanorama wird dominiert von der alten Kathedrale, der St. Markus Kirche und der Kathedrale der Heiligen Save, eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt. Vom Wasser sind gut der alte Stadtkern von Zemun-Gardos zu bewundern, das Naturreservat beim Zusammenfluss von Save und Donau, das Museum der modernen Kunst, die Belgrader Festung Kalemegdan sowie Ada Ciganlija, der beliebte Ausflugs- und Badeort. Hier, am „Belgrader Meer“, und an den Flussufern findet sich eine Besonderheit der serbischen Hauptstadt: die bunten Hausboote und Fluss-Schiffe, letztere oftmals Gastronomiebetriebe.

Nicht verpassen sollte man den so genannten „Belgrader Montmartre“, das alte Bohėme-Viertel Skadarlija im Zentrum der Stadt, entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hier gibt es gemütliche alte Lokale, aber auch coole Szenetreffs – bestes Beispiel für eine alte Stadt mit frischem Elan. Denn wie ein Bon mot sagt, verbringen hier Einheimische wie Besucher „ihre besten Tage – bei Nacht“. Was sich auch in dem umfangreichen Angebot an Mainstream- und Underground-Clubs widerspiegelt, die sich nicht nur beim lokalen Publikum, sondern auch bei Besuchern besonderer Popularität erfreuen.

Tagsüber lockt die Fußgängerzone Knez Mihailova zum Einkaufsbummel. Ein Großteil steht unter Denkmalschutz, stellt sie doch ein beeindruckendes Ensemble aus Repräsentations- und Privatgebäuden der späten 1880er Jahre dar. Heute ist die Straße der Mittelpunkt des Belgrader Einkaufszentrums, wo zugleich eine Vielzahl öffentlicher Gebäude angesiedelt sind: die Serbische Akademie der Künste und Wissenschaften, die Belgrader Bibliothek und das Kulturzentrum.

Die Touristik-Organisation Belgrad hat ihren Internetauftritt überarbeitet und ist nun unter www.belgradetourism.org.yu zu finden, moderner und auch übersichtlicher. Im Gegensatz zum bisherigen Auftritt www.tob.co.org wird die Seite zukünftig dreisprachig angeboten, auf Serbisch und Englisch wie bisher – und einer deutsche Adaption. Die gibt es übrigens schon bei der „heimischen“ Konkurrenz. Unter www.beograd.org.yu kommt man auf die offizielle Seite der Stadt Belgrad.

www.serbia.travel

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