Ökolandbau ist gut für’s Klima

Der Ökologische Landbau ist klimaschonender als die konventionelle Landwirtschaft. Dabei schöpft er seine Potentiale noch nicht aus. Hier besteht Forschungsbedarf. Die Biobranche muss sich dieser Herausforderung stellen. Dieses Fazit zieht der Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) nach seiner Herbsttagung in Berlin.

„Insgesamt ist der Ökolandbau ernergieeffizienter als die konventionelle Landwirtschaft.“ So

Prof. Dr. Kurt-Jürgen Hülsbergen von der TU München. Deutlich zeigt sich dieser Unterschied bei der flächenbezogenen Betrachtung, Vorteile zeigen sich aber auch auf das Produkt bezogen. Das nachhaltige Anbausystem sorgt darüber hinaus für mehr Humus im Boden. Bei der Umstellung auf Öko-Landbau werden zehn Tonnen CO2 je Hektar zusätzlich gebunden.

Auch kommt der Ökologische Landbau durch den Verzicht auf synthetisch hergestellten Dünger mit einem geringeren Energieeinsatz aus.

Offene Fragen gab es bei der Betrachtung von Teilbereichen der Produktionskette. Hier muss an vielen Stellen weiter geforscht werden. Mit den Ergebnissen könnten Bio-Betriebe ihre eigenen Abläufe unter dem Gesichtspunkt der Klimaverträglichkeit weiter optimieren.

In der Diskussion mit Michael Müller (Staatssekretär im Bundesumweltministerium), Peter Bleser (Vorsitzender der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft der CDU/ CSU-Fraktion) und Bärbel Höhn (Stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/ Die Grünen) wurde deutlich, dass der verstärkte und geförderte Anbau nachwachsender Rohstoffe nur in Teilbereichen effizient ist. Die Politik wurde aufgefordert die politischen Steuerungsinstrumente so umzugestalten, dass Bodenschutz und Artenvielfalt nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.

Mit den Methoden des Öko-Landbaus können innovative Anbauverfahren zur naturverträglichen und effizienten Energiezeugung umgesetzt werden.

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