Adipositas – In Ost und Südeuropa besonders häufig

Adipositas: In Ost- und Südeuropa besonders häufig

Die unterschiedliche Verbreitung von Adipositas wird auf verschiedene Faktoren wie Ernährungsweise und Lebensgewohnheiten zurückgeführt.

In Westeuropa und in Skandinavien sind die Menschen seltener adipös als in anderen Teilen Europas. Das hat eine Auswertung von knapp fünfzig Studien gezeigt. In der Regel wurden nur Daten einbezogen, die für das jeweilige Land repräsentativ waren und sich auf direkte Messungen der Körpermaße stützten. Das Körpergewicht wurde mithilfe des Körpermassenindexes, kurz BMI, eingeschätzt. Der BMI ist das Verhältnis von Gewicht zur Körpergröße. Bei einem BMI von über 30 spricht man von Adipositas, also Fettleibigkeit.

Immer mehr Menschen in Europa bringen zu viele Pfunde auf die Waage. Dabei ist Adipositas im Osten, Süden und in Mitteleuropa weiter verbreitet als in den westlichen und nördlichen Ländern. In Italien und Spanien beispielsweise ist mehr als jeder vierte Bürger zu dick, obwohl die traditionelle Mittelmeerküche sehr gesund ist. In Portugal, Polen, Tschechien, Rumänien und Albanien haben über ein Viertel der Frauen starke Gewichtsprobleme.

Für Deutschland liegen aktuelle Daten der Nationalen Verzehrsstudie II vor, die bei Studienauswertung noch nicht veröffentlicht waren und somit nicht berücksichtigt wurden. Demnach sind 20 Prozent der Bundesbürger fettleibig.

Die unterschiedliche Verbreitung von Adipositas in Europa führen die Wissenschaftler auf verschiedene Faktoren wie die sozialökonomische Verhältnisse, die Ernährungsweise und die Lebensgewohnheiten zurück.

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