Fake-Ferienhäuser erkennen

Achtung, Abzocke! Kai Dau: so erkennen Sie Fake-Ferienhäuser im Netz, bevor Sie diese betreten.

Das wünscht man sich: Strand, Urlaub, Meer, Sonnenuntergang und das Ferienhaus in der Nähe

Preisvergleiche im Internet und Schnäppchenjagd durch Kauf beim Onlinehändler werden immer beliebter und weit verbreitet. Dies gilt auch bei der Urlaubsbuchung und der Suche nach der perfekten Unterkunft für den nächsten Urlaub. Den günstigsten Preis für die Unterkunft, den Flug, den Mietwagen und weitere Bestandteile der nächsten Urlaubsreise zu finden, ist schon fast ein Volkssport geworden. Doch das birgt auch jede Menge Gefahren und Fallstricke. Zum einen gelten bei einzeln gebuchten Reiseleistungen die Reisepreisabsicherungen nicht, so kann es bereits bei nötigen Stornierungen zu hohen Kosten kommen. Und wenn der Anbieter der Reiseleistung Pleite geht, dann ist das Geld weg. Und zum anderen finden Sie im Welt-Weiten-Netz nicht nur ordentliche und seriöse Anbieter, sondern auch böse Buben und Verbrecher, die Ihnen nur Ihr Geld abzocken wollen.

Wenn ein Angebot zu gut und viel zu billig ist, dann sollten Sie vorsichtig sein. Keiner will Geld verschenken und wieso sollte dann ein Besitzer eines Reetdachhauses mit Ostseeblick Ihnen dieses für 700,- € in der Woche vermieten, wenn alle anderen Anbieter für vergleichbare Objekte 1.500,- € haben wollen und dieses Geld auch von den Mietern bekommen. Ein gesundes Maß an Skepsis sollten Sie da immer an den Tag legen.

Wir haben uns mit Kai Dau, dem Geschäftsführer des Ferienhausanbieters www.urlando.de unterhalten. Dau hat uns einige Tipps gegeben, mit denen Sie unseriöse Angebote und Abzocker im Netz erkennen können und worauf Sie beim Buchen achten sollten.

Tipp: So erkennen Sie Fake-Ferienhäuser im Netz.

Leider werden auch die Fake-Angebote im Netz immer besser und lassen sich oft kaum auf den ersten Blick erkennen. Doch häufig tauchen bei genauer Betrachtung etliche Hinweise auf, die auf Betrüger und unseriöse Angebote hinweisen.

  1. Unrealistischer Preis: Wenn Sie ein Angebot finden, welches sehr viel billiger ist als alle anderen vergleichbaren Angebote, dann sollten Sie skeptisch werden.
  2. Nichtexistierendes Objekt: Prüfen Sie zum Beispiel über Google Maps, ob es dieses Objekt an der angegebenen Adresse gibt. Schauen Sie sich auch alle Bilder an, gehören diese wirklich zu diesem Objekt oder wurden verschiedene „schöne“ Bilder zusammen kopiert.
  3. Anbieter und Rechtsform: Wenn der Anbieter eine eigene Internetseite hat, dann prüfen Sie das Impressum. Sind Adresse, Rechtsform und Kontaktmöglichkeiten des Anbieters richtig angegeben und stimmen diese? Eventuell angegebene Telefonnummer einmal anrufen.
  4. Bewertungen checken: Sehen Sie sich die Bewertungen von anderen Kunden an, passen diese zu dem angebotenen Objekt, sind diese von verschiedenen Menschen geschrieben und echt? Wenn sich die Bewertungstexte zu sehr ähneln, dann können auch diese vom Anbieter selbst gefälscht worden sein.
  5. Buchungsseite überprüfen: Wenn zu Ihrem Objekt kein Belegungskalender existiert oder in diesem keine weiteren Buchungen eingetragen sind, dann deutet dies auch auf einen Fake hin.
  6. Umleiten von Anfragen: Wenn Sie ein Objekt auf einem bekannten und seriösen Portal gefunden haben, der Anbieter aber eine direkte Kommunikation außerhalb des Portals wünscht, dann ist Vorsicht angesagt.
  7. Zahlungsweise: Die Betrüger wollen nur Ihr Geld und dass Sie die Zahlung nicht zurückfordern können, ist denen das Wichtigste. Am besten bezahlen Sie erst direkt vor Ort, nach der Anreise, dies wird aber nur selten angeboten. Dann sollten Sie jedoch nur per Kreditkarte, PayPal oder Lastschrift bezahlen, dann können Sie das Geld auch wieder einfach zurückbuchen lassen. Auf keinen Fall per Geldtransfer wie Western Union, MoneyGram oder Ähnlichem bezahlen.
  8. Anzahlung und Restzahlung: In der Regel wird eine Anzahlung nach Buchung verlangt und die Restzahlung dann einige Wochen vor Anreise. Wenn der Anbieter das gesamte Geld sofort haben möchte, dann sollten Sie misstrauisch werden. Oft locken die Betrüger mit Rabatten, wenn Sie sofort voll bezahlen, lassen Sie sich darauf nicht ein.
  9. Zahlungsempfänger checken: Wenn Sie die Zahlung an eine andere Person leisten sollen, die von der Eintragung des Eigentümers oder Vermieters abweicht, dann fragen Sie nach einer plausiblen Erklärung dafür und prüfen Sie diese. Wenn Sie zum Beispiel eine Finca auf Mallorca von privat mieten, das Geld jedoch an ein anonymes Konto auf Malta überweisen sollen, dann sollten Sie vorsichtig sein.
  10. Bestätigungen prüfen: Nach Buchungseingang sollten Sie eine ordentliche Bestätigung bekommen, in der alle Einzelheiten zur Buchung, dem Objekt und dem Vermieter enthalten sind.
Kai Dau

Fazit:

Wenn Sie die Angebote von Ferienhäusern oder anderen Urlaubs Produkten sorgfältig prüfen und die oben aufgeführten Tipps und Hinweise beachten, dann haben Sie gute Chancen auf einen guten Urlaub. Eine gesunde Skepsis und Vorsicht helfen dagegen, auf Betrüger und Fake-Angebote hereinzufallen.

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Zusammenfassung

so erkennen Sie Fake-Ferienhäuser oder Ferienwohnungen im Netz, bevor Sie diese betreten. Wenn ein Angebot zu gut und viel zu billig ist, dann sollten Sie vorsichtig sein. Keiner will Geld verschenken und wieso sollte dann ein Besitzer eines Reetdachhauses mit Ostseeblick Ihnen dieses für 700,- € in der Woche vermieten, wenn alle anderen Anbieter für vergleichbare Objekte 1.500,- € haben wollen

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1 Antwort auf „Fake-Ferienhäuser erkennen“

  1. Vielleicht sollte Herr Dau die Bewertungen seiner Gäste im Südkap Pelzerhaken so veröffentlichen wie sie abgegeben werden und nicht das was nicht passt unter den Tisch fallen lassen. Als Gast hat man keine Chance eine ehrliche Bewertung von Urlando abzugeben. Unter diesen Umständen kann ich nicht alles glauben was er sagt.

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